Fez 2
27.07.2013 20:54, Julian Dasgupta

Nach Streit: Entwicklung (derzeit) eingestellt

Ob nun ein Streit mit einem einstigen Kollegen, Seitenhiebe gegen PC-Spieler, der Ärger um einen zweiten Patch für Fez und damit verbundene Antipathien gegenüber Microsoft: Ganz ohne Kontroverse scheint es bei Phil Fish selten zuzugehen. 

Wie Kotaku berichtet, hat der Kanadier jetzt plötzlich verkündet, dass das erst vor anderthalb Monaten angekündigte Fez 2 eingestampft wurde: "I'm done. Fez 2 is canceled. Goodbye." Der mutmaßliche Grund: Die hitzige Reaktion auf einen Streit mit Marcus Beer.

Der einstige PR-Mann, der bei Gametrailers den Annoyed Gamer gibt, hatte sich in einer Diskussionsrunde  bei Invisible Walls Fish sowie Jonathan Blow vorgeknöpft und kritisiert. Die "selbsternannten Könige der Indie-Szene" würden sich einerseits über Presseanfragen beschweren, andererseits die Presse für eigene Zwecke nutzen, wenn es genehm ist. Im Rahmen seines Monologs bezeichnet Beer das Duo nebenbei als "Wichser"; auf den Einwurf, Fish komme manchmal etwas weinerlich rüber, merkt er noch an: "Weinerlich? Er ist die meiste Zeit ein verdammtes Arschloch."

Der Anlass für Beers Mini-Wutrede waren per Twitter veröffentlichte Beschwerden der beiden Entwickler über Presseanfragen zu Microsofts Kehrtwende beim Self-Publishing für Indie-Studios gewesen.

Fish reagierte äußerst verärgert per Twitter und forderte eine per Video dargebotene Entschuldigung von Beer. Er habe die Anfragen nicht kommentieren wollen, da er erst auf konkrete Infos zum Indie-Programm von Microsoft warten will. Ein paar Tweets später empfahl Fish Beer dann wohl noch, sein Leben mit dem von Fish zu vergleichen und schob in einer mittlerweile gelöschten Botschaf t nach: "kill yourself".

Er hasse die Branche, ließ er später noch verlauten. Die fortwährende Kritik habe ihn dazu gebracht, darüber nachzudenken, der Szene den Rücken zu kehren. Etwas später folgte dann die Botschaft: Die Arbeit an Fez 2 sei eingestellt. Auf Anfrage von Kotaku erwiderte Fish: "Yup, das ist es einfach nicht mehr wert."

Seinen Twitter-Account hat der Entwickler derweil auf "protected" gestellt: Öffentlich einsehbar sind seine Botschaften momentan nicht.

Update: Auf der offiziellen Webseite von Polytron gibt es jetzt mittlerweile noch die folgende Nachricht.

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