von Benjamin Schmädig,

Blue Streak - Cliff Bleszinski: "Ich ruhe mich nicht auf meiner Erfahrung aus"

LawBreakers (Shooter) von Nexon
LawBreakers (Shooter) von Nexon - Bildquelle: Nexon
Cliff Bleszinski (Gears of War) hat sich mit Develop über sein aktuelles Projekt mit dem vorläufigen Arbeitstitel Blue Streak sowie die Herausforderungen unterhalten, denen sich der Entwickler und Gründer seines eigenen Entwicklerstudios Boss Key stellen muss.

"Man ist nur so gut wie sein letztes Spiel", sagt Bleszinski etwa und fügt hinzu: "Ich ruhe mich nicht auf meiner 20-jährigen Erfahrung aus. Ich werde mich neu beweisen. Wer heute eine YouTube-Berühmtheit ist, wird morgen Schnee von gestern sein. [...] In der Technologiebranche ist es egal, ob man über 20 Jahre an Erfahrung verfügt - das bringt nur etwas, wenn man in die Zukunft blickt."

Über seinen neuen Shooter sagt er, dass er ihn unabhängig von einer Erwartungshaltung entwickeln könne, wie sie beim Entstehen einer Fortsetzung bestehe. Weil es eine neue Marke sei, könne jede Idee zu einem Teil des Spiels werden. Seit Gears of War vor etwa zehn Jahren hätte er nicht mehr so arbeiten können.

Eine dieser Ideen reißt Bleszinski an, indem er Bullet-Hell-Shooter eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen für Blue Streak nennt. Auf Details wolle er aber noch nicht eingehen.

Bekannt ist allerdings, dass Blue Streak ein Free-to-play-Titel sein wird - Bleszinski zeigt sich in dieser Bezeihung sehr offen und sagt: "Ich habe vielleicht einige vor den Kopf gestoßen, als ich gesagt habe, dass ich zwar zuallererst ein fantastisches Spiel machen will, das aber auch Geld einspielen muss. Geld ist unverzichtbar, wenn ich das Studio nicht schließen und irgendwann Boni auszahlen will."

Für Blue Streak soll dies bedeuten, dass man vorrangig für kosmetische Dinge zahlen kann. Sobald Spieler Geld investieren, wäre ihnen die äußere Erscheinung ihres Avatars sehr wichtig.

Wie viele Studios wolle auch Boss Key den Spielern einen Einblick in die Entwicklung geben. Aktuell überlegen Entwickler und Publisher Nexon wohl, wie sie die Kernelemente ihres Spiels enthüllen - eine Gefahr ist laut Bleszinski, Informationen zu früh bekanntzumachen. Immerhin könne sich ein Spiel vom Konzept bis zur Fertigstellung stark verändern, große Veränderungen wären in der Spieleindustrie gang und gäbe. Je mehr die Spieler allerdings davon erfahren, desto eher könne der Eindruck entstehen, die Entwickler wüssten nicht, was sie tun.

Dennoch sei Offenheit für Bleszinski ein Zeichen von Selbstbewusstsein und die würde Boss Key u.a. dadurch beweisen, dass die Mitarbeiter nicht hinter verschlossenen Türen gehalten werden. "Auf der E3 hat mir der führende Designer eines großen Spiels gesagt, dass er kein Twitter-Konto haben darf." Gegen derartige Zustände gebe es bei Boss Key das Motto "Kein Bullshit".

Bleszinski lege außerdem Wert auf ein Team mit sowohl erfahrenen als auch jungen Entwicklern. Letztere würden für frische Energie und kreativen Schwung sorgen. Erfahrenen Entwicklern wolle er hingegen die Atmosphäre eines mittelgroßen Studios bieten, in der sie das Gefühl hätten, ihre eigenen Ideen einbringen zu können.
Quelle: Develop

Kommentare

LeKwas schrieb am
Sorry Cliff, aber mein Interesse an Blue Streak ist bereits auf unter null gesunken, als der Publisher für das Projekt (nämlich Nexon) genannt wurde. Es gibt sehr gute Gründe, warum bspw. Pearl Abyss (Entwickler von Black Desert) letztens Nexons Bewerbung als NA-Publisher für ihr Spiel abgelehnt hat, der Laden ist allerunterste Kanone und lässt EA, Ubi und Activision wie Heilsvereine dastehen.
Mr-Red-M schrieb am
In letzter Zeit hat aber auch jeder was interessantes zu sagen....
:D :D :D
Alter Sack schrieb am
Moschens hat geschrieben:Hachja... ich mag ihn einfach nicht :roll:
Da schließ ich mich an. Macht immer so einen aufgeblasenen und arroganten Eindruck der Typ.
Moschens schrieb am
Hachja... ich mag ihn einfach nicht :roll:
schrieb am