Last Year: The Nightmare
06.11.2014 04:49, Benjamin Schmädig

Mehrspieler-Horror ähnlich Evolve - Konzeptvorschlag auf Kickstarter

Mit einer Kickstarter-Kampagne will James Wearing auf ein Spiels aufmerksam machen, dessen Konzept er zwar ausgearbeitet hat, es allerdings nicht alleine verwirklichen kann. Er will das Interesse eines Studios wecken, auf dass ein größeres Team das Konzept zum fertigen Spiel entwickle.

Darum soll es gehen: Ähnlich wie in Evolve stehen sich in Last Year zwei Parteien gegenüber, die unterschiedlich groß und verschieden stark sind. Wie in einem klassischen Horrorfilm werden fünf Studenten von einem Killer verfolgt. Dessen Ziel ist das Ermorden aller Studenten, die ihrerseits entweder ein rettendes Fahrzeug erreichen oder ihren Verfolger töten müssen.

Ausführlich beschreibt Wearing Einzelheiten seines Konzepts. So sei der Mörder zwar stärker als die Studenten, könne aber nicht so schnell rennen. Er muss daher hinter Türen auf seine Opfer warten. Er könnte sie außerdem in Räume locken, um dort zuzuschlagen.

Das gelingt ihm vielleicht, indem er den Generator beschädigt und so das Licht ausschaltet. Mindestens einer der Studenten müsste ihn dann reparieren - über Taschenlampen verfügen die Gejagten zumindest zu Beginn einer Partie nicht.

Um ein Versteck zu finden, könnte sich der Killer ungesehen bewegen, so lange er noch nicht entdeckt wurde. Das soll die ständige Ungewissheit über seine Position schüren. Er könne allerdings nicht in unmittelbarer Nähe der Studenten wieder auftauchen, um sie anzugreifen.

Und falls es einen der Jugendlichen erwischt? Dann könnten die anderen die Polizei anrufen; der Gestorbene würde als Polizist wieder an den Ort des Geschehens kommen - falls der Mörder nicht die Telefonleitung gekappt hat. Aber auch die kann einer der Studenten reparieren.

Die Gejagten verfügen allerdings über verschiedene Fähigkeiten, weshalb nicht jeder alle Aktionen ausführen kann. Chad kann den Verfolger z.B. kurzzeitig außer Gefecht setzen, Troy legt Fallen, die den Killer aufhalten, Sam heilt Wunden und Nick repariert die Generatoren und Telefonleitungen.

Inspiriert wurde James Wearing, der u.a. als Sound Designer bei Ubisoft gearbeitet hat, von The Ship: "Ich weiß noch, wie ich mich im Keller hinter der Tür einer Sauna versteckt und jemanden dorthin gelockt hatte. Sobald derjenige hereinkam, bin ich hinaus geschlüpft, habe die Tür verschlossen und die Temparatur erhöht, wodurch er gestorben ist. [...] Dieses Gefühl, jemanden anzulocken und zu überrumpeln oder zu überlisten, das soll den Kern von Last Year ausmachen."

Ob es das Spiel jemals geben wird, steht natürlich in den Sternen. Wearings Ideen klingen interessant - zum fertigen Mehrspieler-Horror ist es allerdings ein weiter Weg. 2016 veranschlagt Wearing als Veröffentlichungszeitraum und wer sein Projekt auf Kickstarter unterstützt, kann sich bereits eine eventuell erscheinende Ausgabe des derzeit für PC geplanten Titels sichern.

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