von Marcel Kleffmann,

Steam - Reaktion auf die Abmahnung

Steam (Service) von Valve Software
Steam (Service) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Im September 2012 hatte der vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband) Valve Software abgemahnt, u.a. weil man zur Zustimmung zu den Steam-AGBs mehr oder weniger genötigt werde - erst nach dem Akzeptieren der Änderungen der AGBs lässt sich der Steam-Account und die damit verknüpften Spiele weiternutzen (wir berichteten). In diesem Punkt war der vzbv durch das Unterlassungsverfahren erfolgreich. Valve hat sich dazu verpflichtet, "die Nutzung der Steam-Plattform nicht automatisch von der Zustimmung der Spieler in die geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen abhängig zu machen. Hier wird Valve ab dem 31.01.2013 andere Mechanismen als das seinerzeit in die Kritik geratene Pop-up-Fenster einführen."

Außerdem hatte der vzbv kritisiert, dass Spiele nicht weiterverkauft werden können. In diesem Punkt bleibt Valve allerdings hartnäckig, weswegen erneut Klage eingereicht wurde. In der Mitteilung heißt es: "Keine Einigung konnte im Hinblick auf die Koppelung eines Spiels an die Online-Plattform Steam und die Nichtübertragbarkeit des Spieleraccounts auf Dritte erzielt werden. Valve hält nach wie vor an seinem Geschäftsmodell fest und verbietet in seinen Nutzungsbedingungen die Übertragung des Accounts an Dritte. (...) In diesem Zusammenhang spielt es also auch keine Rolle, ob der Verbraucher ein Spiel auf einem Datenträger oder per Download kauft - er kann es faktisch nicht weiterverkaufen. Der vzbv hat aus diesem Grund im Januar 2013 Klage gegen den Spielehersteller Valve eingereicht, um zu erreichen, dass Verbraucher gebrauchte Online-Spiele tatsächlich weiterverkaufen dürfen."

"Nach Auffassung des vzbv höhlt Valve durch das Verbot der Weitergabe des Benutzerkontos das vom Verbraucher erworbene eigentumsähnliche Recht unangemessen aus. Zwar entschied der Bundesgerichtshof (BGH) anlässlich einer Klage des vzbv bereits im Jahr 2010, dass es zulässig sei, dass ein für die Nutzung einer Software erforderlicher Spieleraccount nicht übertragbar ist. Durch das Urteil des EuGH , das den Weiterverkauf gebrauchter Software bejaht hat, sieht der vzbv nun einen Ansatz, durch die Gerichte und gegebenenfalls auch den BGH, den Sachverhalt neu beurteilen zu lassen. So würden die Rechte der Verbraucher auch im Online-Gebrauchtspielemarkt gestärkt."
Quelle: vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband)

Kommentare

Nightfire123456 schrieb am
PixelMurder hat geschrieben:
brent hat geschrieben:
Armin hat geschrieben:Und wieso willste dann nicht Ubilauncher, Origin und Windows Live?
Was mich angeht: Weil die ziemlicher Mist sind.
Entweder gehen sie nicht, nerven dauernd oder stürzen ab.
Zumal: was bieten die? 5 Spiele, davon 4 scheiße und eines viel zu teuer?
Genau das, hast mir ein paar Worte erspart. Bei Windows Live kommt noch hinzu, dass die zwangsweise Erst-Anmeldung teilweise Zicken macht, wenn man mit Pad zockt.
Steam startet bei mir beim Hochfahren und bleibt sonst im Hintergrund. Wichtige Spiele habe ich zudem als Shortcuts auf der Taskleiste oder im Startmenu, ich muss dafür Steam nicht mal öffnen.
Steam ist für mich als immer ehrlichen und zahlenden Kunden erste Wahl, ich hätte es auch installiert, wenn es mir nicht vorgeschrieben würde. Und zwar eben, weil es bequem und einfach ist.
Windows live ist echt eine qual, bei Arkham city brauchte ich fast eine Woche um mein Original gekauftes Game zu aktivieren weil das blöde xbox Männchen die ganze Zeit meinte das ein Fehler augetreten ist.
Danach durfte ich noch jedes mini bonus dlc mit einer extra seriennummer aktivieren.
Origin meide ich soweit es geht. Origin versucht sich ja am Steam Shop zu orientieren aber mich nervt es halt das immer wenn ein neuer EA Blockbuster Titel raus kommt die Server nicht erreichbar sind und ich deshalb nicht zocken kann.
Der Ubi launcher nervt mich mit so beschissenen Ideen wie das Daten nach geladen werden usw.
Das ist zwar besser geworden vergessen tu ich das aber nicht.
Und das ist wircklich das schöne an Steam. Es engt mich kaum ein und lässt mich in Ruhe und genau das erwarte ich als ehrlicher Kunde von einem Shop. Die anderen Drm maßnahmen sind entweder buggy oder behandeln einen wie einen potentiellen verbrecher.
Das einzige was halt nicht geht ist Spiele wieder zu verkaufen. Das kann ich aber verkraften, ich sehe meine Steam bibliothek gerne wachsen...
BetaSword schrieb am
Tjo, besser wäre es, wenn man ein Spiel, dass einem nicht mehr Interessiert an einem anderen Spieler direkt über Steam weiterverkaufen könnte.
Man könnte das ganze soübernehmen, dass der kaufende Spieler den halben aktuellen Preis des Spieles bei Steam dem alten Besitzer bezahlt, dem dies dann direkt auf sein Steam-Guthaben übertragen wird.
PixelMurder schrieb am
brent hat geschrieben:
Armin hat geschrieben:Und wieso willste dann nicht Ubilauncher, Origin und Windows Live?
Was mich angeht: Weil die ziemlicher Mist sind.
Entweder gehen sie nicht, nerven dauernd oder stürzen ab.
Zumal: was bieten die? 5 Spiele, davon 4 scheiße und eines viel zu teuer?
Genau das, hast mir ein paar Worte erspart. Bei Windows Live kommt noch hinzu, dass die zwangsweise Erst-Anmeldung teilweise Zicken macht, wenn man mit Pad zockt.
Steam startet bei mir beim Hochfahren und bleibt sonst im Hintergrund. Wichtige Spiele habe ich zudem als Shortcuts auf der Taskleiste oder im Startmenu, ich muss dafür Steam nicht mal öffnen.
Steam ist für mich als immer ehrlichen und zahlenden Kunden erste Wahl, ich hätte es auch installiert, wenn es mir nicht vorgeschrieben würde. Und zwar eben, weil es bequem und einfach ist.
brent schrieb am
f1f2f3 hat geschrieben:Es sollte lediglich optional sein, so dass niemand zu seiner Nutzung gezwungen wird.
Wirst du von den Publishern/Entwicklern.
f1f2f3 schrieb am
Steam funktioniert eben nicht. Als Schutz gegen das sogenannte Raubkopieren ist es völlig ungeeignet, wie man an den im Netz verfügbaren Umgehungsmöglichkeiten immer wieder erkennen kann. Es hält also jene, die ohnehin vorhaben, sich die Spiele kostenlos zu verschaffen, in keinster Weise davon ab.
Was bleibt, ist einzig eine Bevormundung und Einschränkung der ehrlichen und zahlenden Kunden, jenen Kunden also, gegenüber denen ein DRM-System eigentlich ohnehin nicht nötig wäre. Im Gegenteil, allenfalls erreicht man damit, dass noch mehr dieser Kunden sich genervt abwenden und lieber auf die bekannten alternativen Verbreitungswege setzen, weil sie nur so das bekommen, was sie eigentlich wollen. Nämlich ein Spiel ohne zusätzliche Hürden einfach nur spielen zu können.
Und eine Belästigung ist Steam sehr wohl, denn bereits die Zeit, die es zum Starten braucht, ist eigentlich zu viel. Von der Verschwendung von Systemressourcen ganz zu schweigen. Die Mängel beim Datenschutz und die sonstigen Rechte, die Steam sich gegenüber den Kunden herausnimmt, kommen dazu.
Bleiben als einziger Vorteil eigentlich die in der Tat manchmal sehr günstigen Preise. Aber es will ja wohl auch niemand Steam verbieten, den Kunden ihren Dienste anzubieten. Wer es für sich als vorteilhaft ansieht, soll es ja nutzen können. Es sollte lediglich optional sein, so dass niemand zu seiner Nutzung gezwungen wird. Wer sich Spiele kostenlos verschaffen will, kann und wird das auch weiterhin tun. Da sollte man es den ehrlichen und zahlenden Kunden doch so bequem und so einfach wie möglich machen, um sie sich auch weiterhin gewogen zu halten.
schrieb am