Steam
15.01.2014 22:48, Julian Dasgupta

Filme, Serien und Musik, Änderungen am Steam-Controller

Heute hat Valve erstmals seine Steam Dev Days getaufte Entwicklerkonferenz eröffnet. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen wie der GDC ist diese nicht der Presse zugänglich - dank fleißig twitternder Besucher gibt es jedoch das eine oder andere Infohäppchen. So erfährt man u.a., dass der Hersteller allen Anwesenden neben kleineren Beigaben auch eine Steam Machine von Gigabyte sowie einen Steam-Controller spendiert. Für jene, die keine weite Anreise hatten, haben sich die Ausgaben für das Ticket also mehr als rentiert.

Laut Valve kommt Steam mittlerweile auf 75 Mio. aktive Nutzer . Jose Illitzky von United Front Games zitiert außerdem Anna Sweet , die da wohl verkündete: Man wolle auch Musik, Filme und Fernsehangebote zu SteamOS (und damit sicherlich: Steam allgemein) hinzufügen, bevor die erste Endkunden-Version des Linux-basierten Systems veröffentlicht wird. SteamOS kann zwar bereits bezogen werden - Valve selbst empfiehlt aber nur linuxkundigen Nutzern eine Schnuppertour. Auch fehlen derzeit noch reichlich Treiber.

Valve hatte schon früher Multimedia-Ambitionen durchblicken lassen - weitere Inhalte würden der nächste logische Schritt sein, nachdem man das Angebot schon um allgemeine Software erweitert hatte.

Die Mannen um Gabe Newell schlüsselten außerdem den 2013er Absatz nach Regionen auf.


Änderungen am Steam Controller

Laut Tom Rawlings wurde zudem mitgeteilt, dass der Steam-Controller wohl keinen Touchscreen bekommt. Jenes Element war zusammen mit der Hardware vor einigen Monaten enthüllt worden - bei den Test-Versionen des Pads wurde allerdings darauf verzichtet. Es werde außerdem weitere Änderungen geben, bevor die finale Version erscheint. Der Controller setzt im Moment übrigens auf handelsübliche AA-Batterien .

Das Gamepad ist frei programmierbar bzw. konfigurierbar. Entwickler können das Gerät nativ über eine spezielle Software-Schnittstelle ansprechen; im Legacy-Modus hält der PC den Controller bekanntermaßen für Maus und Tastatur. Mischformen von nativem und Legacy-Modus seien ebenfalls möglich. Über die bereits in Steamworks integrierte Schnittstelle können pro PC bis zu 16 Steam-Controller gleichzeitig  angesprochen werden.

Eine weitere auffällige Änderung: Valve hat basierend auf dem bisherigen Feedback auch das Knopf-Layout modifiziert. Unter den beiden Circle-Pads sind jetzt zwei Vierer-Sets zu finden. Das linke kann einem klassischen Steuerkreuz entsprechen, das rechte den von anderen Controllern vertrauten Knöpfen - für Linkshänder kann aufgrund der Symmetrie umgeschaltet werden.

Damit erweitert Valve das Eingabegerät um vertraute Elemente, macht es flexibler und gestaltet den Umstieg einfacher. Der Hersteller reagiert damit auf einen Kritikpunkt am ersten Prototypen: Bei gewisser Software, z.B. Geschicklichkeitsspielen wie Super Meat Boy, erwies sich das Circle-Pad nur als mäßiger Ersatz für die üblichen Knöpfe und das Steuerkreuz, da sich aus dem Controller hervorstehende, mit den Daumen fühlbare Tasten als vorteilhaft erweisen.

Update: Ein Konzeptbild des neuen Steam Controllers (oben, via Engadget ) im Vergleich zum alten (unten):

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