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26.01.2018 15:15, Jan Wöbbeking

David Jaffe entlässt Großteil seiner Angestellten; Zukunft des Studios unklar

David Jaffes Entwicklerstudio "The Bartlet Jones Supernatural Detective Agency" ist offenbar in finanzielle Schwierigkeiten geraten: Wie Kotaku.com berichtet, hat das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen 17 seiner vor kurzem noch 24 Mitarbeiter entlassen.

Anlass dafür sei gewesen, dass ein noch unangekündigtes Projekt vorerst eingestellt wurde, weil der unbekannte Publisher seine Finanzierung zurückgezogen hat - so bestätigt es auch Jaffe selbst auf seinem Twitter-Account , der das Unternhemen zusammen mit Nick Kononelos führt. Momentan bewege sich das Team dementsprechend finanziell auf dünnem Eis und überlege, ob man eine Finanzierung des Projektes über andere Kanäle realisieren könne, während man parallel mit einem neuen, spielerisch komplett anderen Projekt experimentiere. Auch die komplettte Schließung des Studios sei ein mögliches Ergebnis - die Entscheidung über die Zukunft folge in "ein paar" Wochen.

Nähere Infos zum eventuell eingestellten Projekt wollte Jaffe nicht veröffentlichen. Zuletzt sorgte das Team eher für durchwachsene Kritiken und Nutzerreaktionen zu seinem durchgeknallten Mehrspieler-Shooter Drawn to Death. Früher erlangte Jaffe vor allem mit Twisted Metal und God of War Bekanntheit.

Die Entlassungen hätten ihn wie ein unerwarteter Schlag getroffen und traurig gestimmt, so der Entwickler-Veteran. Das Ereignis sage viel darüber aus, wie schwer es momentan sei, Spiele zu produzieren, die zwischen dem AAA- und Indie-Bereich existieren. In der Zukunft wolle er allerdings aus den Fehlern lernen, die er in den vergangenen zehn Jahren begangen habe - zum Beispiel, dass er sich beinahe komplett auf Multiplayer-Spiele konzentriert habe, bei denen sich fast alles um die Spielmechanik dreht.

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