Fallout 76
12.08.2018 08:20, Marcel Kleffmann

Spieler-gegen-Spieler-Gefeche, gesuchte Mörder, Griefer; "Arschlöcher werden interessante Inhalte"

Nach der Vorstellung des Skill-Systems von Fallout 76 (ab 6,99€ bei kaufen) haben die Entwickler bei der QuakeCon 2018 noch über das PvP-System (Spieler gegen Spieler) und die geplanten Maßnahmen gegen Griefer bzw. "Online-Arschlöcher" gesprochen. Todd Howard erklärte zunächst: "Wir wollen dieses bestimmte Element der Gefahr, und so seltsam es klingt, ohne Leid/Kummer."

Spieler-gegen-Spieler-Gefeche sind erst ab Stufe 5 möglich. Wenn ein Spieler einen anderen Spieler angreift, richtet dieser zu Beginn nur "wenig Schaden" an dem anderen Spieler an. "Es ist so, als würde man jemanden in einer Bar ohrfeigen. [Und damit fragen:] Willst du kämpfen?", meint Howard. Erst wenn sich der andere Spieler auf einen Kampf einlässt, machen beiden den vollen Schaden. Die Belohnung für PvP-Kills richtet sich nach der Stufe des erledigten Spielers. Rächt man sich später am gleichen Spieler, bekommt man übrigens eine doppelte Belohnung. Hochstufige Spieler mit starken Waffen richten an niedrigstufigen Charakteren "angepassten" Schaden an.

Sollte sich der angegriffene Spieler nicht auf ein PvP-Duell einlassen und der Angreifer bringt ihn trotzdem um, so wird dieser zum 'gesuchten Mörder' und bekommt keine Belohnung. Howard über 'gesuchte Mörder': "Dann gibt es keine Belohnung, du bekommst keine Kronkorken, du bekommst keine XP, du bekommst nichts dafür, dass du ein gesuchter Mörder wirst, außer den sozialen Anreiz, den Leute online haben, um ein Arschloch zu sein. Und wir machen aus den Arschlöchern interessante Inhalte. Sie erscheinen auf der Karte als roter Stern. Jeder sieht sie und es wird ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt. Und dieses Kopfgeld kommt aus ihrem eigenen Kronkorkenvorrat. Und sie können die anderen Spieler auf der Karte nicht sehen."

Außerdem werden Spieler eine "pazifistische Flagge" aktivieren können, damit ihre Kugeln andere Spieler überhaupt nicht verletzen können, um nicht versehentlich einen PvP-Kampf zu starten. Spieler, die sich selbst als Pazifisten kennzeichnen, können weiterhin getötet werden, aber sie können Spieler ignorieren oder blockieren, nachdem sie einmal von ihnen ausgeschaltet wurden.

Es wird übrigens keine Speicherstände (aus der Vergangenheit) geben, die man laden kann. Die Strafe für den Tod soll nicht allzu hart sein. Man lässt nur "Junk" fallen. Hierzu gehören nicht die angelegte Ausrüstung und die Waffe, sondern Crafting-Gegenstände, die man benutzen kann, um andere Gegenstände herzustellen und zu verbessern. Sollten andere Spieler die "Beute" nicht abholen, kann man sie selbst wieder einsammeln. Außerdem wird man Gegenstände völlig sicher in Kisten (Stash) aufbewahren können. Der Respawn nach dem Tod ist an der nächstgelegenen Wiederbelebungsstelle oder im Vault 76 kostenlos. Das Wiedererscheinen an einem anderen Ort (den man zuvor besucht haben muss) kostet je nach Entfernung eine Anzahl an Kronkorken.

Wenn ein C.A.M.P. zerstört wird, werden zwar sämtliche gebauten Elemente vernichtet, aber es lassen sich Entwürfe (Blueprints) von dem C.A.M.P. erstellen, wodurch es sich wiederaufbauen und/oder umplatzieren lässt. Apropos Bausystem: Spieler können Wände zerstören, um zu verhindern, dass sie in ihrer eigenen Basis stecken bleiben.

Der Soundtrack wird von Inon Zur komponiert. Es gibt auch lizenzierte Musik, und zwar mehr Tracks als je zuvor in einem Fallout-Spiel - und es wird Radiosender geben, denen man zuhören kann. Private Server und Modifikationen werden definitiv verfügbar sein, aber erst später (nach dem Launch). Fallout 76 erscheint am 14. November auf PC, PlayStation 4 und Xbox One.

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.