von Jan Wöbbeking,

Konami: Verbietet Gewinner Hideo Kojima die Teilnahme an den Game Awards

Konami (Unternehmen) von Konami
Konami (Unternehmen) von Konami - Bildquelle: Konami
Normalerweise kennt man die Situation von politischen Dissidenten im Exil, doch jetzt hat es offenbar auch einen Prominenten der Videospielbranche erwischt: Wie ign.com berichtet, konnte Hideo Kojima, dessen Team zwei Kategorien der Games Awards gewann, seinen Preis nicht persönlich entgegennehmen. Laut Moderator Jeff Keighley konnte der Chef-Entwickler von Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain nicht an der Veranstaltung teilnehmen, weil Konami es ihm verboten habe. Das Spiel wurde zum Gewinner in den Bereichen "Best Action/Adventure Game" und "Best Score/Soundtrack" gekürt. Keighley dazu:

"Wie sie bereits bemerkt haben, ist Hideo Kojima heute Nacht nicht hier bei uns und ich will es ihnen ein wenig erläutern. Herr Kojima wäre heute Nacht liebend gerne hier gewesen, wurde aber unglücklicherweise von einem Anwalt, der Konami repräsentiert, informiert, dass es ihm nicht erlaubt sei, zur Zeremonie zu reisen, um jegliche Awards entgegenzunehmen. Er befindet sich noch immer unter einem Angestelltenvertrag und für mich ist es enttäuschend und unfassbar, dass es einem Künstler wie Hideo nicht erlaubt wird, hierher zu kommen und mit seinen Kollegen und seinen geschätzten Teammitgliedern zu feiern."



Als Vertretung für Kojima und das Kojima-Productions-Team nahm der englische Synchronsprecher von Snake, Kiefer Sutherland, die Auszeichnung entgegen.

Im Oktober gab es einen Bericht darüber, dass Hideo Kojima das Unternehmen nach langen Zwistigkeiten verlassen und sogar schon seinen Ausstand gefeiert hatte (siehe News). Konami widersprach den Ausführungen und betonte, dass der Designer offiziell immer noch ein Angestellter von Konami sei und sich derzeit nur "in einer langen Auszeit" befinde.


Quelle: ign.com

Kommentare

Leonardo Da Vinci schrieb am
@topic: hahaha haaaa, die ham se doch nicht mehr alle am lattenzaun, games sind nun endgültiger bestandteil von politik und wirtschafltlichen interessen von unternehmen geworden, der künstler als sklave eines konzerns! ist das wirklich so neu oder schon immer so gewesen... :mrgreen:
$tranger schrieb am
Da wurde nix gesteckt, die Leute von den Game Awards sind an Kojima herangetreten und haben ihn gefragt, ob er den Preis entgegennehmen will, und Kojimas Anwalt hat gesagt, es sei ihm verboten worden.
Und es kann zumindest gesagt werden, dass Konami sich schon länger nicht gerade mit Ruhm bekleckert was PR angeht. Da werden zum Beispiel Youtube-Channels mit Copyright(!)-Strikes beworfen, wenn sie über das Arbeitsklima in der Firma berichten - und die Gerüchte über eben jenes schlimme Arbeitsklima kommen links und rechts hoch, da sind keine einzelnen Gerüchte.
Von dem Silent Hill und Kojima-Theater mal ganz zu schweigen, da kommen auch von allen Seiten Infos, nicht nur durch Kojima und/oder Konami.
NeuerFreund schrieb am
Wie kann man das so einfach glauben? Auch wenn ich heute kein Konamifan mehr bin so hat so eine Geschichte doch immer zwei Seiten. Was macht einen glauben, dass Kojima der Brave und Gutherzige ist? Nur weil er gute Spiele gemacht hat? Es könnte genauso eine gemeine Verleumdung von Kojima sein um das Unternehmen in Misskredit zu bringen.
Und egal wie es war, es zeugt nicht von Größe und Professionalität so einem "Journalisten" während der heißen Phase des "Krieges" alles brühwarm zu stecken. Daher wäre ich vorsichtig damit was ich glaube und was nicht.
johndoe1730081 schrieb am
8BitLegend hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:
key0512 hat geschrieben:Wie sehr die ihn hassen müssen, dass sie selbst einen Imageschaden einfach so in Kauf nehmen.
Der Imageschaden wird für das Portemonnaie vermutlich ähnlich große Auswirkungen haben wie bei der einst meist gehassten Spielefirma EA. Gar keinen.
Täusch dich mal nicht. Der reflektierte, selbstbestimmte Kunde ist heute eher die Regel als die Ausnahme.
Nein, traurigerweise nein!
Hyeson schrieb am
Jankiesnnae hat geschrieben:
Hyeson hat geschrieben:
Jankiesnnae hat geschrieben: Auf deine komische Argumentation die meiner Meinung nach weder Hand und Fuß hat lass ich mal außen vor. Aber was übrig bleibt es definitiv vom Gameplay das beste Stealth Spiel das je entwickelt wurde und dazu funktioniert es in der Open World perfekt. Eine Meisterleistung die Kojima da aufgebaut hat. Daran wird sehr lange kein Spiel mehr rankommen im selben Genre. Auch das jedes Gebiet gleich aussieht widerspreche ich vehement. Klar Afghanistan besteht zum großen Teil aus Geröll und Sand Überraschung !! Trotzdem sind die einzelnen Gebiete sehr gut Designt und sehr abwechslungsreich. Und später kommt ja noch Afrika hinzu was nochmal komplett anders ausschaut und auch jede Menge abwechslungsreicher Gebiete hat.
Deine Argumentation hat auch nicht unbedingt Hand und Fuß.
Komm unterhalte dich mit deinen Hauptschul Kollegen.
Die Schule hab ich seit einigen Jahren hinter mir. Hauptschul(e) war's auch nicht.
Ich mag MGS V. Aber es ist kein perfektes Open World Spiel. Da ist (wie bei jedem anderen Open World Spiel) einfach zuviel belangloser Füllstoff drin.
Afghanistan ist auch nicht so frei wie es aussieht. Falls es dir nicht aufgefallen ist, gibt es immer nur einen oder zwei Wege in die Basis die man erobern/infiltrieren muss. Dabei meine ich nicht mal Wege direkt hinein, die Map besteht meistens aus zwei Straßen dort hin, umgeben von Klippen auf die ich selten hoch kann.
Afrika mag anders aussehen, aber abgesehen von der schön bescheurten Hauptstory ist das Gameplay da auch nur mehr vom Selben.
schrieb am