City of Villains
25.10.2005 16:15, Marcel Kleffmann

Archetyp Vernichter im Überblick

Der City of Villains-Lord teilt seine Untertanen in fünf verschiedene Archetypen ein und heute wird der Vernichter ausführlich vorgestellt:

Trefferpunkte: Niedrig
Schaden: Hoch
Rolle: Fernkampf
Primärkräfte: Fernkampf
Sekundärkräfte: Verstärkung/Abschwächung

Als ein Spezialist im Austeilen massiven Fernkampfschadens ist der Vernichter die primäre Fernkampfklasse in City of Villains. Das bedeutet, dass man auf Distanz bleiben und starke Angriffe auf seine unglücklichen Opfer schleudern sollte. Man hat ebenso eine große Breite an verfügbaren Buffs, um die Fähigkeiten seiner Teammitglieder zu verstärken, was einen wertvoll für Gruppen macht. Vernichter sind nicht die physisch beeindruckendste Klasse aber gleichen das mehr als genug durch die Schadensausteilung aus. Aber bleibt auf Distanz, denn die Nähe zu Feinden endet gewöhnlich mit einer sauberen Packung für den Vernichter.
Glücklicherweise kennen die Vernichter keine Gnade. Eine besondere Fähigkeit, erlaubt es ihnen, einen kritischen finalen Schlag bei den bereits angeschlagenen Feinden zu landen. Wenn die Gesundheit eines Gegners sinkt, steigen die Chancen auf einen kritischen Treffer dramatisch an, was den Vernichter zu einem überraschenden und tödlichen Gegner macht.

Vernichter der Rogue Isles

Scirocco

Der Bösewicht Scirocco hat, aufgrund der enormen Zeitperioden, für die nichts über seinen Verbleib und seine Aktivitäten bekannt ist, eine verwirrende und widersprüchliche Geschichte. Unter dem selben Namen operierte ein Held in Paragon City in den 80er Jahren, jedoch ist unklar was mit ihm geschehen ist. Bekannt ist, dass der Held Scirocco vor seinem Aufeinandertreffen mit den Mönchen des Tempels der vier Winde limitierte Kräfte besaß. Danach waren seine kolossalen mystischen Kräfte nahezu ohne Konkurrenz. Isoliert von der modernen Welt bildet diese esoterische Gruppe von Mönchen einige wenige Auserwählte in den mystischen Künsten aus. Nicht alle dieser Auszubildenden steigen so weit auf, dass sie einen der Winde der Welt verkörpern, nur einer Handvoll wird das Recht gewährt, einen Mantel mystischer Kraft zu tragen. Einer dieser war Scirocco, und einer war sein boshafter Nachfolger.
Vielleicht können die Unterschiede zwischen diesen beiden Männern durch den zwiespältigen Charakter des Windes, dessen Namen sie übernommen haben, erklärt werden. Der Wind Scirocco beginnt mit einer trockenen, beißenden Böe in der Saharawüste und endet mit einem gewalttätigen, regenhaften Sturm im Mittelmeergebiet. Dass der Schurke Scirocco ein stark ausgebildetes Ehrgefühl hat, lässt darauf schließen, dass diese Dualität in dem Mann, der nun die Mystiker von Arachnos kontrolliert, weiter besteht. Als mächtiger Vernichter wendet Scirocco tödliche Blitzstrahlen und brutale Winde an, die seine Feinde mit einer Urgewalt angreifen. Im Gegensatz zu den meisten Vernichtern besitzt Scirocco aber eine mächtigre Nahkampfwaffe, die Klinge der Serafina, ein verfluchtes Schwert mit einer tödlichen Klinge.

Barracuda

Dieser Vernichter ist eine grausame Fernkämpferin. Obwohl niemand ihre Herkunft kennt, steht sie eindeutig in Verbindung zu den gefährlichen Coralaxhybriden, die man entlang der Küste der Rogue Isles findet. Barracuda ist die Partnerin von Captain Mako. Ihre barbarischen Fernattacken und seine aggressiven Nahkampfangriffe sind eine tödliche Kombination, die es dem Paar erlauben, jeden Gegner mit Leichtigkeit auszuschalten.

Ixtab

April Bernhard, bekannt für ihr hervorragendes Aussehen, Grazie, Weisheit und Intelligenz, war einst die begehrteste Frau von Buenos Aires. Das globale Netzwerk aus High-Society-Männern fühlte einen stechenden Schmerz aus Eifersucht, als sie zustimmte, ihren Freund William, den flotten Erben des Jorgensen Vermögens, zu heiraten. Mit der Welt zu ihren Füßen, verbrachte das Paar seine Tage damit, von einer Party zur nächsten zu fliegen, mit Staatsoberhäuptern und den bekanntesten Helden zu reden und all die Vorzüge von Reichtum und Schönheit zu genießen. Obwohl sie ein Leben in Glanz und Freizeit führte, war ihre Liebe für William echt und stärkte ihr Empfinden für Bindung und Zugehörigkeit. Niemand wusste, dass April Angst davor hatte, ihre Stellung als begehrenswerte Frau zu verlieren. Nicht in der Lage, eine starke emotionale Bindung mit jemand anderes als William einzugehen, war ihre einzige Quelle der Verbindung zu anderen Leuten durch ihre einschmeichelnde Bewunderung. Die dunkle Saat der Unsicherheit existierte in ihrem Herzen lange vor dem verdammten Flug von Quito nach Chicago, der ihr Leben für immer verändern sollte.
April wachte in einem Käfig aus verbogenem Stahl auf und hatte keine Erinnerung an den Flugzeugabsturz oder dessen Ursache. Als sie das Blut von ihren Augen wegwischen wollte, fühlte April ihr pulverisiertes Gesicht - ihre Schreie des Horrors verhallten ungehört in der Kakophonie der Klänge, die den Dschungel, der sie umgab, füllten. Ihre Panik verdoppelte sich noch beim Anblick ihres geliebten William, zerfleischt jenseits jeder Wiederherstellung, dazu verdammt, die feurige Umarmung des Flugzeuges niemals zu verlassen. Als die Flammen sich am Flugzeugrumpf entlang in ihre Richtung begaben, riss April ihren Körper vom Wrack los und fiel auf den Boden, ihr Blut tränkte den weichen, lehmigen Boden.

April wurde wieder zu Bewusstsein gebracht, als Schwärme von Ameisen das Szenario der Verwüstung betraten. Angezogen vom Geruch des Todes, waren sie die Ersten, die aus dem Dschungel kamen, um sich von ihren Ängsten zu ernähren. Es wimmelte nur so vor Leben jeder Art im gefräßigen Dschungel, der anscheinend selbst ein lebendes, atmendes Wesen war. April lag hilflos im Anblick ihres leidenschaftslosen Lebens da, verzehrt von Trauer und Zorn. Darüber entrüstet, dass solch eine Katastrophe ihr perfektes Leben treffen konnte, den Tod der einzigen Person, die sie liebte, bedauernd und voller Angst, dass sie allein an diesem furchtbaren Ort sterben könnte, zog sich April in das schwarze Loch, das ihr Herz ergriff, zurück.

Sie hieß das Empfinden der Vergessenheit willkommen und nahm die Dunkelheit an sich, die schon immer ein Teil von ihr gewesen ist. In ihrem Zustand nahm die die Gruppe von Männern, die sich leise durch den Dschungel auf sie zu bewegten, nicht wahr. Wie Geister auftauchend hoben sie April vorsichtig hoch und trugen sie davon. April wachte Wochen später auf und fühlte sich stark und gesund. Eine winzige Frau mit dunkler Haut, majestätischer Erscheinung und gutmütigen Augen bot ihr eine süße, warme Flüssigkeit an. Als sie das starke Getränk trank, realisierte April, dass diese Leute sie hier her gebracht und wieder gesund gepflegt hatten.

Da sie nichts über sie wussten, akzeptierten die Dorfbewohner April nur langsam in ihrem Leben. Während die letzten Verbindungen zu ihrem früheren Leben aus ihrem geschwärzten Herzen verschwanden, erkannten die Anführer des Dorfes Aprils Potential als Kriegerin und boten ihr an, sie in ihren Künsten zu trainieren. Sie lernte eine wirksame Kombination aus paramilitärischen Techniken und Überlebenskünsten und trat dem Kampf gegen ihre unterdrückende Regierung bei. Jahrelang hat sie kaum gesprochen und lebte allein in einem kleinen Häuschen, das für sie gebaut wurde. Nur zum Kampf für die Leute, die sie akzeptierten, kam sie heraus. Sie wurde nicht von physischen oder monetären Gründen, sondern einzig und allein von ihrer stetig wachsenden Kunst der Verteidigung des Dorfes, angetrieben. Bewundert für ihren meisterhaften Umgang mit den Waffen und ihre tollkühne Aggression, trotz ihrer eigenen physischen Verwundbarkeit, wurde April schließlich der ehrenvolle Name Ixtab, nach der Maya-Göttin des Selbstmordes und Todes, geschenkt.

Obwohl sie ein wenig Befriedigung in ihrem einfachen und gewalttätigen Leben fand, fühlte sich April am Ende doch dazu gezwungen, nach Paragon City zurückzukehren und zu schauen, was aus denen geworden ist, die sie zurückgelassen hat. Haben sie sie vermisst? Um sie getrauert? Obwohl sie schon den Schock über ihr verstümmeltes Äußeres erwartet hatte, sah sie nicht die Grausamkeit und den Ekel, der ihr von denen, die sie als Freunde wähnte, voraus. Geächtet als ein aussätziger Freak, sah April zum ersten Mal, wie oberflächlich und korrupt ihr vorheriges Leben gewesen ist. Sie fühlte, wie sich die letzte Verbindung zu ihrem vorherigen Leben auflöste und floh vor dem sadistischen Spott. Sie gab sich ihrem neuen Ich als Ixtab komplett hin. Komplett transformiert begann Ixtab damit, den Sturz derjenigen zu planen, die sich einst ihr anboten. Diese Idioten würden ein weiteres Mal um ihre Aufmerksamkeit flehen, nur dieses Mal würde es aus Schmerz und Leid anstatt aus Verehrung sein.
Ixtab wurde inmitten eines brutalen Angriffs auf ihren ehemals besten Freund festgenommen und die Polizei von Paragon City sperrte die kaltherzige Vernichterin im Zig ein. Während der Hass auf ihr früheres Leben in ihr wächst, wartet Ixtab auf die Gelegenheit, ihr ultimatives Ziel zu erreichen - die Zerstörung aller, die ihr altes Zuhause, Paragon City, bewohnen.

HERKUNFT
Ixtab bekam ihre Kräfte auf natürliche Weise. Ihre Kräfte wurden ihr nicht durch magische oder wissenschaftliche Spielereien übergeben. Sie musste für ihre Fähigkeiten mit gutem, altmodischem Fleiß und Hingabe kämpfen – Qualitäten, mit denen sie jetzt plant, andere zu zerstören.

PRIMÄRKRÄFTE
Ein Teil von Ixtabs paramilitärischem Training im Dschungel Guatemalas beinhaltete die Perfektionierung des Umgangs mit dem beeindruckenden Munitionsarsenal und den Feuermodi ihres Sturmgewehrs. Diese genaue Waffe erlaubt es Ixtab, massiven Schaden auf große Entfernung mit der neuesten Zieltechnologie anzurichten.

SEKUNDÄRKRÄFTE
Während des Studiums ihrer fortschrittlichen Bewaffnung erwarb Ixtab auch ein fundiertes Wissen über Fallen. Diese Vorrichtungen und kleine Spielereien verletzen Gegner während sie gleichzeitig Ixtab und ihre Verbündeten verstärken und damit einen großen taktischen Vorteil bieten.

AVATARAUSWAHL
Gezeichnet durch ein jahrelanges, intensives Training ist Ixtab eine große und schmächtige Frau mit mächtigen Schultern und einem athletischen Körperbau.

KOSTÜMDESIGN
Ixtabs entstelltes Gesicht reflektiert nur einen Schatten ihrer früheren Schönheit, die sich nun hinter den Narben, die ihre grausame Visage überziehen, versteckt. Ixtabs bequeme Kleidung erlaubt maximale Bewegungsfreiheit und hat genug Stauraum für ihre umfassende Ausrüstung und Munition.

AUSBRUCH
Endlich aus dem Zig befreit, plant Ixtab ihre Rache an denen, die sich gegen sie gewandt haben. Sich ihrer Identität als Göttin des Todes und des Selbstmordes hingebend, ist Ixtabs Feindseligkeit berechnend und tödlich zugleich. Mit dem Wissen, dass Lord Recluse ihr helfen kann, beginnt Ixtab nun, die Ränge der Arachnos zu erklimmen. Mit dem alleinigen Verlangen danach, die Führer und Helden von Paragon in die Knie zu zwingen.

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