Black Prophecy
25.04.2010 12:57, Marcel Kleffmann

Finanzierung via Free-to-Play

Nach dem Untergang von 10tacle trieb das Online-Action/Rollenspiel Black Prophecy (ab 9,99€ bei kaufen) einige Zeit lang ohne Publisher durch die Weiten der Spielewelt. Im März diesen Jahres hat das Onlinespiel aus Hannover dann Unterschlupf bei gamigo gefunden. Seitdem ist auch klar, dass Black Prophecy als Free-to-Play-Spiel veröffentlicht wird und über die tatsächlichen Auswirkungen dieser Finanzierungsmethode äußerten sich die Entwickler in einem "Hinter den Kulissen"-Interview .

Christian Schütt (Assistant Product Manager):
Nach der Ankündigung, dass BLACK PROPHECY als FreetoPlay Spiel angeboten wird, waren viele Spieler besorgt, dass dies ein Itemshop Modell mit sich bringt, wie man es von anderen, vergleichbaren Spielen kennt, sprich derjenige der die dickste Geldbörse hat kann sich die besten Items kaufen und lässt damit alle Anderen alt aussehen. In Interviews mit der Presse wurde bereits angedeutet, dass diese Sorgen unbegründet sind. Könnt ihr der Community kurz erläutern welches Modell für BLACK PROPHECY geplant ist und warum die Entscheidung für die Wahl dieses Modells getroffen wurde?

Patrick Streppel (Vorstand gamigo AG):
Richtig ist, dass wir bei BLACK PROPHECY mit dem Verkauf virtueller Items Geld verdienen (und z.B. nicht mit Abo-Gebühren, dem Verkauf im Laden oder Werbung). Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen (ihr könnt ein Online-Game zocken ohne Geld auszugeben und euch daher unverbindlich ein Bild von der Qualität machen) ist das Mantra dabei schlicht "Time vs. Money". Wir achten sehr genau darauf, dass ihr das Spiel so lange daddeln könnt wie ihr möchtet OHNE Geld auszugeben, d.h. den ganzen Content seht, jede Mission schafft und jeden anderen Spieler bezwingt, wo lange ihr ausreichend Zeit investiert um euren Charakter hochzuleveln und alle wichtigen Items zu sammeln bzw. zu upgraden. Das ist bei anderen unserer Games ja schon der Fall, denn anders wie bei Wettbewerbern finden sich in den Rankings auch immer Spieler vorne, die kein Geld ausgegeben haben. Die einzelnen Mechanismen dafür werden gerade entworfen, aber Spieler, die Geld ausgeben werden keinen absoluten Vorteil haben, sondern lediglich Zeit sparen. Dies richtet sich also vor allem an solche Spieler, die im Berufsleben sind und eben nicht jeden Tag viele Stunden spielen können, trotzdem aber mit ihrem Freundeskreis bzw. ihrem Clan mithalten wollen.

[...]

Christian Schütt (Assistant Product Manager):
Mit dem FreetoPlay Modell haben einige Spieler die Befürchtung, dass regelmäßige Spielupdates und Patches etwas zu kurz kommen könnten. Könnt ihr bereits sagen welche Pläne ihr diesbezüglich habt?

Patrick Streppel (Vorstand gamigo AG):
Weniger Updates durch Free to Play? Ganz und gar nicht! Der Umsatz eines solchen Spiels steht dem eines Abo-Games in nichts nach, im Gegenteil erhoffen wir uns einen größeren Erfolg, da wir mehr Spieler ansprechen - und dadurch auch mehr Budget für Content! Für die ersten 12 Monate ist das bereits festgelegt und beinhaltet viele kleine und einige große Neuerungen!

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