von Marcel Kleffmann,

Activision Blizzard schließt die Übernahme von King ab; Spielenetzwerk soll über 500 Millionen Nutzer erreichen

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard und King Digital Entertainment haben den Abschluss der Übernahme von King bekanntgegeben, im Zuge derer die 100%-ige Activision-Blizzard-Tochter ABS Partners alle ausstehenden King-Aktien zum Preis von 18,00 Dollar pro Aktie mit einem daraus resultierenden Eigenkapitalwert von 5,9 Milliarden Dollar erworben hat. King wird weiterhin von Riccardo Zacconi (Chief Executive Officer), Sebastian Knutsson (Chief Creative Officer) und Stephane Kurgan (Chief Operating Officer) geleitet und als unabhängige Unternehmenseinheit von Activision Blizzard geführt.

Bobby Kotick (Chief Executive Officer von Activision Blizzard) erklärt: "Wir erreichen jetzt über 500 Millionen Nutzer in fast jedem Land der Welt. Das macht uns zum weltweit größten Spielenetzwerk. Wir wollen unserem Publikum großartige neue Möglichkeiten bieten, ihre Lieblingsmarken - von Candy Crush über World of Warcraft bis hin zu Call of Duty und mehr - auf Mobilgeräten, Konsolen und PCs zu erleben. Im Namen von ganz Activision Blizzard heißen wir Riccardo, Sebastian, Stephane und all die anderen talentierten King-Mitarbeiter in unserer Familie willkommen."

Riccardo Zacconi (Chief Executive Officer von King) kommentiert: "Wir freuen uns sehr, nun ein Teil von Activision Blizzard zu sein, und können es gar nicht erwarten, mit der Zusammenarbeit zu beginnen. Ich danke jedem Einzelnen bei King für all die harte Arbeit seit der Unternehmensgründung vor 13 Jahren. Wir sehen unserer Zukunft mit Freude entgegen und werden auch weiterhin spannende Spiele entwickeln und neue Wege erkunden, um unseren Spielern den bestmöglichen Service zu bieten und auf den stärksten Marken der Unterhaltungsbranche aufzubauen."

In der Pressemitteilung heißt es weiter: "Activision Blizzard unterhält ein von starken Marken geprägtes Weltklasse-Portfolio im Bereich interaktive Unterhaltung, darunter zwei der fünf umsatzstärksten Mobilspiele in den USA (Candy Crush Saga und Candy Crush Soda Saga) [im vierten Quartal 2015 im Apple App-Store und Google Play Store; laut App Annie] die weltweit erfolgreichste Konsolenspiele-Marke (Call of Duty), die weltweit erfolgreichste PC-Spiele-Marke (World of Warcraft) und zahlreiche andere bekannte Marken wie Blizzard Entertainments Hearthstone: Heroes of Warcraft, StarCraft und Diablo sowie Activision Publishings Destiny und Skylanders sowie 1.000 weitere Spieletitel."
Quelle: Activision Blizzard

Kommentare

Sir Richfield schrieb am
Ich sehe deine Punkte, ich stelle mir halt die Frage, an welchem Maßstab diese "Bedeutung" gemessen ist.
In dem Sinne, dass ich mich das wirklcih frage und das keine polemische "Antwort" sein soll.
Immerhin "pflegt" Blizzard all diese Franchises noch, was sie im Falle von D3 ja eigentlich schon dreimal nicht mehr nötig haben. (Auch wenn ich gerne zynisch anmerke, dass das wahrscheinlich wegen der F2P Version ist).
Zugegeben, keine der Franchises hat mehr die Strahlkraft von damals, aber liegt das nicht eher an den Umständen, denn an den Spielen an sich?
Marken wie COD und ähnlich werden dir so offensiv ums Ohr gehauen, da bekommst du kaum noch mit, dass es noch was anderes gibt.
Die "Probleme" der jeweiligen Spiele halte ich auch für individuell...
Kürzen wir das ab, ich bin auch der Meinung, dass der Name Blizzard und die Franchises aus dem Hause nicht mehr so in aller Munde sind wie damals zu Zeiten von SC und D2...
Ich finde allerdings, dass es etwas zu früh / zu kurz gedacht ist, den Untergang der ganzen Abteilung sehen zu wollen.
Um eine Analogie zu verbiegen: Du hast heute halt deutlich mehr Münder. Die Frage ist nur, ob die bestehenden Münder ausreichen...
GrinderFX schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:
GrinderFX hat geschrieben:Die Chancen für vernünftige PC Titel von Blizzard schwinden mehr und mehr.
Oder auch: Man muss sehen, wie Overwatch so wird.
Ansonsten sehe ich aus dem Portfolio von Blizzard eigentlich nur StarCraft langsam schwinden, aber das kann daran liegen, dass ich mich damit nicht beschäftige.
D3 wird am Leben gehalten, WOW scheint einfach nicht sterben zu wollen, Hearthstone und Heroes of the Storm blubbern auch fröhlich vor sich hin...
An guten Tagen (selten!) habe ich das Gefühl, dass Blizzard in dem Activsion/Blizzard Konstrukt der Teil ist, der halt weniger, aber dafür LANGFRISTIG Geld einbringt, quasi nur aus slowburnern besteht, während alle anderen Marken (COD!!) eher auf die schnelle Marie aus sind und nächstes Jahr bitte den nächsten Teil kaufen, bittedankeundsoweiter.

WoW ist stark auf dem sterbenden Ast, deswegen nennen sie ja keine Abozahlen mehr. Hearthstone und Heroes of the Storm scheinen kaum Umsatz zu machen, zumindest wenn man dem Artikel von vor ca. einer Woche hier glauben kann. Wirklich gut sind diese Titel ja auch nicht. Diablo 3 legte ja keinen sonderlich perfekten Start hin und hat viel von seiner Glaubwürdigkeit verloren. Ein Nachfolger wird da also eher schwer werden und wie du schon sagst, bleibt da nur noch Starcraft und das scheint auch kaum noch Interessierte zu haben. Ich zitiere mal Gamestar: Starcraft 2 - Der Kampf gegen die Bedeutungslosigkeit. Denn bei den Tunieren und selbst bei den Weltmeisterschaften gabs nur paar hundert besucher und nur ca. 100 000 Zuschauer bei den Streams. Das war mehr als dürftig. Und von Warcraft hört man ja gar nichts mehr und ich bezweifel sehr stark, dass ein Warcraft 4 noch geeignet ist für den immer mehr strategielos werdenden Spieler.
Laut den Zahlen, die wie gesagt sogar hier veröffentlicht wurden, kommt fast das ganze Geld von Call of Duty und die Blizzardtitel verschwinden immer mehr in der Bedeutungslosigkeit. Was soll da auch noch kommen, nachdem...
Phayne schrieb am
Dann können wir uns ja nun auf zahlreiche Mobile-Ableger bekannter Marken und ehemals großartiger Spielewelten freuen. Mit Hearstone und HotS hat man ja groß vorgemacht, wohin die Reise geht. Man nehme aktuell populäre Spielekonzepte, trimme sie auf maximale Zugänglichkeit und spicke sie dann mit "preiswerten" Mikrotransaktionen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, wenn Blizz bald wieder meine Spielewelt mit solchen Perlen der Softwarekunst bereichert.
Sir Richfield schrieb am
GrinderFX hat geschrieben:Die Chancen für vernünftige PC Titel von Blizzard schwinden mehr und mehr.
Oder auch: Man muss sehen, wie Overwatch so wird.
Ansonsten sehe ich aus dem Portfolio von Blizzard eigentlich nur StarCraft langsam schwinden, aber das kann daran liegen, dass ich mich damit nicht beschäftige.
D3 wird am Leben gehalten, WOW scheint einfach nicht sterben zu wollen, Hearthstone und Heroes of the Storm blubbern auch fröhlich vor sich hin...
An guten Tagen (selten!) habe ich das Gefühl, dass Blizzard in dem Activsion/Blizzard Konstrukt der Teil ist, der halt weniger, aber dafür LANGFRISTIG Geld einbringt, quasi nur aus slowburnern besteht, während alle anderen Marken (COD!!) eher auf die schnelle Marie aus sind und nächstes Jahr bitte den nächsten Teil kaufen, bittedankeundsoweiter.
GrinderFX schrieb am
Ich sehe eher Blizzard immer mehr in die Vergessenheit schwinden.
Spiele wie Starcraft, Warcraft und Diablo verblassen immer mehr und verlieren immer mehr an Bedeutung.
Blizzard wird immer mehr von Activision verschlungen, die alten Entwickler sind abgewandert und so bleibt nur noch der Name als Label, den sie weiterhin führen, weil die dummen Käufer immer noch im Glauben sind, da würde wirklich Blizzard dahinter stehen. Der Fokus liegt mittlerweile eh schon fast nur noch auf der Konsole und jetzt auch noch auf dem mobilen Markt. Die Chancen für vernünftige PC Titel von Blizzard schwinden mehr und mehr.
schrieb am