Resistance: Burning Skies
17.08.2011 16:41, Jan Wöbbeking

gc-Eindruck: Touchscreen-Invasion

Der Vita-Egoshooter Resistance: Burning Skies (ab 45,00€ bei kaufen) geht zurück zu den Wurzeln der Chimera-Invasion: Zwei Jahre vor Resistance 2 - im Jahr 1951 - kämpft der Spieler sich durch eine Nervenanstalt auf Ellis Island. Wir haben uns bereits durch eine frühe Version des Kampagnen-Einstiegs geballert.

Zu Beginn schnappt der Held sich eine Axt, welche danach jederzeit als Nahkampfwaffe geschwungen werden darf. Bekommt die Alienbrut damit den Scheitel gezogen, zerplatzt sie mit einem klatschenden Geräusch in einen davon fliegende Fleischklumpen.

Aliens im Nebel

Die Bewegungen der in allen erdenklichen Größen auftauchenden Biester können ebenfalls nicht mit dem Vita-Uncharted mithalten - außerdem griffen die Gegner meist recht direkt an, statt die Deckung zu nutzen. Im letzten PSP-Teil hat dieses Problem aber nicht wirklich gestört, da die Levels trotzdem sehr motivierend aufgebaut und ausbalanciert waren. Ein echter Hingucker sind die Kulissen: Überall wabert atmosphärischer Rauch durch die Flure, bei einem Kampf auf dem Dach kann man den Blick weit über die detailliert nachempfundenen, dreckigen Gebäude schweifen lassen.

Die Texturen an sich wirken nicht um Welten detaillierter aus als in Resistance Retribution für die PSP, andererseits gibt es überall hübschen Oberflächenglanz zu entdecken. Entwickelt wird das Spiel übrigens nicht von den Retribution-Schöpfern Sony Bend, sondern von Nihilistic.

Granatwurf per Touchscreen

Das Waffenarsenal umfasst wieder Wummen mit konventioneller Munition und  diverse Strahlenwaffen. Einige wie die davon lassen sich im Laufe des Spiels aufmotzen - vor allem die fette Railgun profitiert davon. Interessant wird es beim Einsatz des Sekundärfeuers: Ein Tippser auf den Touchscreen und schon feuert der Carabine-Granatwerfer ein explosives Geschenk hinter eine Mauer.

Bei einem anderen Totmacher darf man einige Gegner mit dem Finger für markieren - kurz darauf zischen ähnlich wie in der iPad-Version Nova ein paar zielsuchende Energie-Projektile automatisch ins Ziel. Auch das sehr dezente Deckungsystem flutschte sofort: Man geht einfach in der Nähe einer Mauer in die Hocke. Dann schaut man wie gewohnt mit der L-Taste durchs Fadenkreuz.

Eventuell werden noch weitere Spielereien auf die Hardware-Neuerungen der PS Vita zugreifen, die Entwickler experimentieren noch damit herum. Wie gut eine Kamera-Steuerung mit dem hinteren Touchpad von der Hand geht, können wir noch nicht beantworten. Die auf der Messe spielbare Version ließ sich leider nur klassisch mit beiden Sticks steuern - was natürlich auch schon um einiges leichter von der Hand ging als auf der PSP. Das erste Anzocken hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Wenn das Level-Design wieder so spannend ausfällt wie in Retribution und die Entwickler noch eine intuitive Touchpad-Steuerung einbauen, können Vita-Käufer sich neben Uncharted noch auf ein weiteres Shooter-Highlight freuen.

gc-Eindruck: sehr gut

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