Killzone 3
19.08.2010 10:25, Michael Krosta

gc-Eindruck: Auf in die Schlacht

Auf der E3 stand noch die Kampagne von Killzone 3 (ab 11,99€ bei kaufen) im Mittelpunkt - bei der Präsentation in Köln konzentriert sich Guerilla dagegen vornehmlich auf den Mehrspielermodus. Vor allem einen unkomplizierten Einstieg in die Sessions, Community-Funktionen und das Zusammenspiel mit Freunden werden als die großen Ziele genannt.

Insgesamt wird man in 45 Rängen aufsteigen und sich 100 Medaillen verdienen können. Damit wird man im Vergleich zum Vorgänger auf dem Weg an die Spitze deutlich mehr zu tun haben. Zudem nimmt der Nahkampf einen höheren Stellenwert ein - brutale Aktionen, bei denen man z.B. das Messer in die Augen der Gegner rammt oder ihnen die Kehlen durchschneidet, sind also keine keine Seltenheit.

Ein dynamisches Spawningsystem, Kämpfe gegen Bots sowie steuerbare Mechs sollen ebenfalls realisiert werden. Einen besonderen Stellenwert haben die Squads: Wer gemeinsam mit seinen Freunden loszieht, bekommt einen priorisierten Chat-Kanal, besondere HUD-Funktionen sowie gemeinsame Belohnungen. Zusätzliche wartet ein Clan- und Turniersystem, während die Community-Webseite dieses Mal ebenfalls direkt ins Spiel integriert wird.

Insgesamt stehen fünf Klassen zur Auswahl, die mit jeweils sechs Waffen sowie sechs Spezialfähigkeiten ausgestattet sind. Sanitäter dürfen sich z.B. über eine Mini-Drohne freuen und damit auch mobil erste Hilfe auf den Schlachtfeldern reichen. Aufgrund der Möglichkeiten des Jetpacks werden die ohnehin schon großen Karten entsprechend mit einer vertikalen Ausrichtung erweitert. Man will scheinbar hoch hinaus bei Guerilla...

Neben den Standardmodi wie (Team-)Deathmatch hat man sich in Amsterdam auch etwas Neues einfallen lassen: Mit dem Modus Operations schafft man quasi eine Schnittstelle zwischen einer Kampagnen- und Mehrspielererfahrung. Die Operationen bestehen aus kleinen Missionen wie etwa dem Anbringen von Sprengsätzen. Der Clou dabei: Die Figuren der Spieler erscheinen dabei auch in kleinen Zwischensequenzen, wobei Helghast und Marines jeweils ihre eigenen Videos bekommen, die parallel ablaufen. Schafft es das Team, ein Loch in die Festung der Helghast zu sprengen, sieht man z.B. in einer Sequenz, wie die Truppe in das Gebäude stürmt. Parallel dazu sehen die Helghast-Spieler, wie ihre Jungs die Beine in die Hand nehmen und flüchten. Ein interessanter Ansatz... Das gilt auch für diverse Ereignisse, die man auslösen kann: Hat man z.B. eine Steuerzentrale erobert, darf man bestimmte Abschnitte der Karte mit Giftgas verpesten und damit seinen Feinden das ohnehin nicht leichte Leben noch schwerer machen.

Die Mechs wirken allerdings noch etwas zu mächtig, auch wenn man den Spieler im Cockpit mit gezielten Treffern ausschalten und anschließend selbst die Kontrolle über das schwer bewaffnete Monstrum übernehmen kann.  

Trotzdem hinterlässt der Mehrspielermodus von Killzone 3 bisher einen sehr guten und durchdachten Eindruck. Die Klassen wirken nach dem kurzen Anspielen relativ gut ausbalanciert und der verstärkte Fokus auf das gemeinsame Spielen mit Freunden und das Organisieren in Clans ist eine gute Idee. Vor allem der neue Operations-Modus scheint ein interessantes Konzept zu sein, das den cineastischen Ansatz der Kampagne zumindest ansatzweise auch in die Mehrspielergefechte überträgt.

gc-Eindruck: sehr gut 

    

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