Heavenly Sword
14.06.2007 14:46, Benjamin Schmädig

Angespielt: Die "Goddess of War"

Eigentlich ging es bei meinem Besuch in den Büros von Sony Deutschland um die PSP-Fortsetzungen Pursuit Force: Extreme Justice und WipEout Pulse, aber Sony erlaubte auch einen Einblick in kommende PS3-Highlights; u.a. durften wir einen kurzen Abstecher in die Welt von "Goddess of War", Verzeihung: Heavenly Sword machen. Genauer gesagt schnetzelte sich die Hauptdarstellerin in genau zwei kurzen Abschnitten durch etwa drei Dutzend Bösewichter. Bevor es so zur Sache ging, musste sie allerdings über vier dicke Seile zum ersten Schauplatz gleiten, während die Fieslinge die Leinen kappten. Mit dem richtigen Tastendruck sprang Nariku deshalb von einem Seil zum nächsten oder stellte ihre Balance wieder her.

Die Andeutung "Goddess of War" klingt albern? Vielleicht. Aber sie trifft beim Kern des Spiels genau ins Schwarze. Denn so wie die schöne gezeichnete Heldin ihr Schwert kreisen lässt, könnte sie Kratos' Schule mit Auszeichnung bestanden haben. Wie Michael schon in unserer Vorschau beschrieben hat, kann Nariko nicht nur attackieren oder blocken, sondern geht je nach gedrückter Schultertaste auch für Nah- und Fernkampf in Stellung. Setzt ihr so zum Angriff an, schlägt sie besonders mächtig zu oder teilt ihre Waffe, um zwei Klingen durch den blutigen Äther zu schwingen. Ob sie ihre Gegner in die Luft wirft oder auf den Boden wirft: Die brachialen Szenen versprechen krachiges Actionkino! Und wo Kratos gegen feindliche Attacken nur den Block kannte, gibt Nariko ihren Widersachern mit akrobatischen Kontern in Nahaufnahme den Rest - falls sie im richtigen Moment in Stellung geht. Besondere Spezialangriffe beherrscht das hübsche Fräulein ebenfalls, doch diese wird sie erst in späteren Demos vorführen.

Eine weitere Gemeinsamkeit mit God of War ist die starre Kamera, denn der rechte Analogstick dient zum Ausweichen. Unsichtbare Levelgrenzen sorgen dafür, dass weder Nariko noch ihre Gegenspieler aus den abgegrenzten Arealen verschwinden. Es wirkt deshalb seltsam, weil ein Bösewicht erst zehn Meter weit geschleudert wird, nur um anschließend abrupt vor einem Abgrund liegen zu bleiben. Im Gegenzug kann Nariko Gegenstände, wie z.B. Holztische hochheben und in eine Welle feindlicher Krieger werfen.

Auch wenn es nur ein kurzes Intermezzo mit der martialischen Dame war: Der sehr gute Eindruck, den Michael im letzten Jahr von der E3 mitbrachte, hat sich bestätigt. Offenbar dürfen sich Actionliebhaber und vor allem God of War-Anbeter auf ausgesprochen coole Kämpfe in einer beeindruckenden Kulisse freuen. Hoffentlich lässt uns Sony bald tiefer in die Welt des himmlischen Schwertes eindringen!

Ersteindruck: sehr gut

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