von Benjamin Schmädig,

Everybody's Gone to the Rapture: Mehr als zur Hälfte fertig gestellt - neue Informationen und Bilder

Everybody's Gone to the Rapture (Adventure) von Sony / PlayStation Mobile
Everybody's Gone to the Rapture (Adventure) von Sony / PlayStation Mobile - Bildquelle: Sony / PlayStation Mobile
Dan Pinchbeck hat auf der Webseite seines Studios The Chinese Room einen Beitrag veröffentlicht, in dem er über den Stand der Entwicklung von Everybody's Gone to the Rapture (ab 17,99€ bei kaufen) spricht, neue Bilder zeigt und ein weiteres Stück aus dem Soundtrack von Jessica Curry vorstellt (siehe unten).

Das Spiel befindet sich noch nicht im Alpha-Status, aber kurz davor, so Pinchbeck. Nach vielen Versuchen, die Umgebung so zu konstruieren, dass sich Spielgeschwindigkeit, Wegweiser und die Übergänge zwischen verschiedenen Arealen richtig anfühlen, sei der Schauplatz inzwischen fest.

Der Prozess sei vor allem deshalb aufwändig gewesen, weil es sich nicht um ein Spiel mit vorgeschriebenen Wegen handelt. Sechs zentrale Areale gebe es in dem geistigen Nachfolger zu Dear Esther.

Pinchbeck spricht auch über die große Herausforderung ein Gebiet zu erschaffen, welches das ländliche England der 80er Jahre glaubhaft widerspiegelt. Der Aufwand hätte nicht einem Independentspiel, sondern einem "kleinen Triple-A-Titel" entsprochen.

Screenshot - Everybody's Gone to the Rapture (PC)

Screenshot - Everybody's Gone to the Rapture (PC)

Screenshot - Everybody's Gone to the Rapture (PC)


Die Effekte würden eine geheimnisvolle Atmosphäre erschaffen. Großen Aufwand stecken die Entwickler wohl auch in die künstliche Intelligenz von Figuren, welche sich glaubwürdig eigenständig verhalten, während sie ihrer Rolle als Spielfiguren nachkommen.

"Oft ist es schwierig die Dinge hinter den Kulissen zu greifen, aber sie sind das Rückgrat des Erlebnisses und es dauert lange, bis sie richtig funktionieren", so Pinchbeck.

Im Kern stünden Atmoshphäre und Erzählung, der kreative Kopf der Entwickler nennt es eine "fesselnde, emotionale Geschichte in einer lebendigen Welt".

Weil man für das Erschaffen einer solchen Welt nicht nur die Umgebung für sich, sondern auch gute Schauspieler sprechen lassen muss, war The Chinese Room im vergangenen September für Sprachaufnahmen im Tonstudio und habe die Stimmen in den vergangenen Wochen ins Spiel eingebunden.

Sony habe Entwickler und Schauspieler dabei unterstützt, lange für die Aufnahmen zu proben, um Feinheiten der Erzählung stärker herauszuarbeiten.

Jessica Curry habe ihre Arbeit am Soundtrack zudem fast fertiggestellt. Die Musik werde mit einem speziell entwickelten System ins Spiel eingebunden. Dadurch sei The Chinese Room nicht den Beschränkungen unterworfen, die sich in Spielen ergeben, deren Musik auf erzählerische Ereignisse oder die Aktivitäten des Spielers reagieren muss.

In den kommenden Monaten gehe es vor allem darum, Programmfehler auszumerzen, grafische Feinheiten anzupassen sowie andere Kleinigkeiten, die "die eigentliche Kunst ein gutes Spiel zu entwickeln" ausmachen.

Pinchbeck weist noch einmal darauf hin, dass es schwer sei über Everybody's Gone to the Rapture zu sprechen, da es ein Mysterium und jedes Element ein Bestandteil davon sei. In den aktuellen Bildern und dem neu veröffentlichten Musikstück sollen sich allerdings kleine Hinweise verstecken. Mehr könne er allerdings nicht verraten, ohne die Geschichte vorweg zu nehmen.

Abschließend zeigt sich Pinchbeck sehr zufrieden damit, wie sich sein Projekt um das Erzählen einer nichtlinearen Geschichte entwickelt hat.

Everybody's Gone to the Rapture soll 2015 auf PlayStation 4 erscheinen. eine Veröffentlichung auf PC ist derzeit nicht offiziell vorgesehen.



Letztes aktuelles Video: E3-2014-Trailer

Quelle: The Chinese Room

Kommentare

Nerix schrieb am
Ich freue mich auf das Spiel. Klingt unheimlich mysteriös und spannend. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll es ja in den letzten Stunden vor dem Weltuntergang spielen.
Ursprünglich hatten die Entwickler mal überlegt, nur eine bestimmte Spielzeit zuzulassen. In dieser erlebt jeder Spieler dann etwas anderes, so dass es für jeden ein einzigartiges Szenario wird und keiner alles erkunden kann, da die Zeit zu knapp ist. Das Konzept fand ich sehr interessant, aber es wurde im Laufe der Entwicklung verworfen.
Die Musik ist auch sehr stimmungsvoll, melancholisch.
KATTAMAKKA schrieb am
Jetzt bin ich richtig neugierig geworden. Wäre geil wenn es wirklich so eine WOW Athmo erschafft :D
schrieb am