PlayStation 4
27.05.2015 10:07, Jan Wöbbeking

Sony verkündet territorialen Marktanteil von "beinahe 80%" und räumt schwache First-Party-Unterstützung ein

Die PS4 erreicht in vielen Ländern "beinahe schon" einen Marktanteil von 80% im Nextgen-Bereich - zu diesem Fazit kommt Sonys Chef der Unterhaltungssparte Andrew House auf der Investoren-Veranstaltung "Electronics Investor Relations Day 2015". Wie Dualshockers berichtet , erklärte House auch, dass der gestiegene Marktanteil sich positiv auf Sonys Verhandlungsposition auswirke, wenn man mit den größten Publishern über den Release der relevantesten Blockbuster spreche:

"Die zwei Stärken, die wir anbieten (...) sind erstens eine signifikante globale Reichweite und im speziellen ein sehr starker Marktanteil in vielen Ländern außerhalb Europas. Ich denke, wir nähern uns beinahe einem Marktanteil von 80% im Next-Generation-Bereich in vielen dieser Territorien."

House habe allerdings auch Schwächen eingestanden: Das Programm an First-Party-Titeln sei in diesem Jahr "ein wenig spärlich" . Um das ein wenig aufzufangen, sei man sehr darum bemüht Third-Party-Entwickler und andere Publisher zu unterstützen. Exklusivtitel sind laut House das wichtigste Unterscheidungsmerkmal für die Plattform und wirkten sich kritisch auf die finanzielle Strategie für das Geschäftsjahr 2015 aus. Im Zusammenhang damit habe er Uncharted 4 genannt (das also noch in diesem Geschäftsjahr - bis zum 31. März 2016 - erscheinen könnte).

Als er nach seiner Zuversicht zu exklusiven Third-Party-Titeln für die PS4 befragt wurde, antwortete House, dass man eine dreigliedrige Strategie nutze. Statt Dritthersteller zu Exklusiv-Titeln zu überreden, versuche man zuerst, sie dazu zu bewegen, spezielle Features der Konsole wie Share-Play zu nutzen. Die zweite Strategie sei eine teilweise bzw. zeitliche Exklusivität von Inhalten wie bei Destiny. Die dritte Option seien schließlich komplett exklusive Titel - in der heutigen Publisher-Landschaft seien sie aber sehr selten geworden. Street Fighter 5 [das auch für PC veröffentlicht wird, Anm. d. Red.] sei so ein Beispiel.

"Wenn man Vertriebsdynamiken und Entwicklungskosten berücksichtigt, wird es immer schwieriger, sich diese zu sichern", kommentiert House den Rückgang von Exklusivspielen. Bei der finanziellen Einschätzung des aktuellen Geschäftsjahres widersprach er sich laut der Nachricht selbst: 2015 solle der Beginn der "Ernteperiode für die PlayStation-4-Plattform werden". Sony investiere aber in die Zukunft und 2015 werde "auch ein Jahr der Investition".

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