SethSteiner hat geschrieben: ?11.10.2018 16:43
Entsprechend bin ich der Meinung, man fährt besser damit, sich nahe an die Spiele zu halten, die optisch allen im Gedächtnis sind und welche die meisten mit dem Hexer verbinden als an die Bücher (und da ist Fringilla auch keine Quoten-Schwarze, auch wenn das bei ihr bei weitem nicht so problematisch wie bei Ciri ist).
Wäre Netflix ein traditioneller TV-Sender, der seine Investition schnell und möglichst sicher wieder zurückhaben möchte, würde ich Dir zustimmen. Ja, das wäre sinnvoll. Aber ...
Der Netflix-CEO hat wiederholt die mit Netflix zusammenarbeitenden Kreativen aufgefordert NOCH MEHR Risiken einzugehen, als man schon jetzt eingegangen ist. Netflix verfolgt hier eine andere Strategie. Man will durch mehr Experimente exklusive Inhalte erschaffen, die so erfolgreich werden, dass sie mehr Abonennten anlocken und halten. Netflix weiß, dass man mit der Nummer-Sicher-Strategie nicht in dem Maße wachsen kann, welches die Investoren gerne sehen. Damit geht man auch ganz bewusst das Risiko ein, dass Inhalte floppen, dass man viel Geld rausgeworfen hat. Sprich, wenn die Showrunnerin der Witcher-Serie beschlossen hätte alle Rollen durch übergewichtige Sachbearbeiter spielen zu lassen und das Setting in die vierte Etage "Assekuranzen" der XYZ-Versicherung in Wiesbaden zu verlegen ... bei Netflix hätte man vielleicht stark mit der Stirn gerunzelt, aber dennoch die Produktion freigegeben.