Nintendo Switch
25.09.2016 11:39, Marcel Kleffmann

Gerüchte: Dreiteiliges Hybrid-System bestehend aus Handheld, Docking-Station und mobilem Performance-Modul; weniger Leistung als eine PlayStation 4, aber hohe Mobilität

Foxconn soll mit der Test-Produktion von Nintendos nächster Konsole mit dem Codenamen NX begonnen haben (wir berichteten) und ein Mitarbeiter des Unternehmens aus China hat nun eine Skizze und weitere Details zu dem vermeintlichen Gerät veröffentlicht , wobei aber davon auszugehen ist, dass es sich um eine Fälschung handelt.

Demnach besteht Nintendo NX aus drei Komponenten. Der erste Teil ist ein Handheld (tragbare Konsole wie Nintendo 3DS) mit abnehmbaren Controllern. Dann gibt es die Docking-Station, in die der Handheld für den Betrieb am Fernseher eingesteckt wird. Die Controller/Gamepads können dann seitlich vom Handheld abgenommen werden. Der dritte Teil ist das Performance-Modul, in dem sich CPU/GPU befinden.

Die Konsole bzw. die Docking-Station umfasst eine Festplatte, einen Slot für Cartridges und diverse Anschlussmöglichkeiten wie z.B. die Ausgänge für den Betrieb am Fernseher. CPU/GPU befinden sich nicht in der Docking-Station, sondern in dem separaten und tragbaren Performance-Modul, das ebenfalls mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet ist. Auch Bluetooth, Wi-Fi und andere (kabelgebundene) Verbindungen werden von diesem Modul gesteuert bzw. zur Verfügung gestellt. Verbindet man die Docking-Station mit dem Performance-Modul, fungiert die NX als eine stationäre TV-Konsole wie PlayStation 4 und Xbox One. Man wird die Signale des Performance-Moduls aber allem Anschein nach auch an den Handheld senden können - wie z.B. die Remote-Play-Funktion von Sony. Das Performance-Modul kann das NX-Spiel somit entweder an den Fernseher oder an den Handheld streamen. Zwei System-on-a-Chip-Lösungen (SoC) sind im Gespräch: Pascal SoC von NVIDIA oder AMD R9 SoC.

Der Handheld soll über einen 6 Zoll (ca. 15 cm) großen Bildschirm (Auflösung 720p) und einen leistungsschwächeren CPU/GPU (low-TDP SoC) verfügen. Mit diesem System-on-a-Chip sollen die grundlegenden Funktionen des Betriebssystems sichergestellt und ein NX-Spiel mit schlechterer Grafik dargestellt werden, wenn das Performance-Modul nicht angeschlossen bzw. verbunden ist. Ist das Performance-Modul mit dem Handheld verbunden, ist von Grafik auf Konsolen-Niveau die Rede - vergleichbar mit dem Streaming von NVIDIA Shield. Das Performance-Modul kann man ebenfalls mitnehmen, da es über eine eigenen Akku verfügt. Nintendo hat bereits ein Patent für solch eine Technologie angemeldet .

Alles in allem soll das System nicht an die Rechenleistung einer PlayStation 4 herankommen und schon gar nicht an die PlayStation 4 Pro. Das Alleinstellungsmerkmal des Geräts soll nicht die Performance, sondern die Mobilität und die hybride Architektur sein. Letztere soll auch neue Spielmöglichkeiten eröffnen. Die modulare Struktur würde es jedenfalls ermöglichen, dass später leistungsstärkere Performance-Module erscheinen könnten. Es wird erwartet, dass Nintendo die Konsole im Oktober 2016 offiziell ankündigen wird. Sollte dies nicht geschehen, wird die Präsentation wohl erst 2017 erfolgen.

Da Nintendo die Konsole bisher nicht offiziell angekündigt hat, handelt es sich hierbei um unbestätigte Spekulationen.


(Bildquelle: BBS.A9VG via NeoGAF-Forum )

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