Bullet Train
26.02.2018 10:40, Michael Krosta

Facebook nimmt VR-Shooter bei Politik-Konferenz wegen Amoklauf in Florida aus dem Programm

Als verspätete Reaktion auf das Massaker an einer Highschool in Florida hat Facebook den VR-Shooter Bullet Train aus dem Programm genommen, das man im Rahmen der Conservative Political Action Conference am eigenen Stand zeigt.

"Das ist eine Standardauswahl an Erfahrungen, die wir bei öffentlichen Veranstaltungen im Rahmen der Oculus-Demos zeigen"
, so Hugo Barra, Vice President für Virtual Reality bei Facebook. "Einige der Actionspiele können Gewalt beinhalten. Angesichts der kürzlichen Ereignisse und aus Respekt vor den Opfern und ihrer Familien haben wir sie von dieser Demo gestrichen. Wir bedauern dabei versagt zu haben, es nicht von Anfang an so zu machen."

Laut Polygon hat offenbar ein Tweet von Sean Morrow Facebook zu diesem Schritt veranlasst. Er veröffentlichte im Rahmen seiner Berichterstattung zu CPAC einen Clip, auf dem man den brutalen Shooter von Epic Games in Aktion sehen konnte. Dabei stellt sich Polygon die Frage, warum Facebook überhaupt solche Inhalte auf einer Konferenz zeigt, auf der ein Großteil der bekannten Redner sich offenbar regelmäßig gegen Videospiele ausspricht und sie dämonisiert.


Nach dem Amoklauf an der Marjory Stoneman Douglas High School mit 17 Toten machen manche Politiker Videospiele für die Verrohung und Gewalt mit verantwortlich. Einer von ihnen ist US-Präsident Donald Trump, der aktuell u.a. dafür plädiert, Lehrer an Schulen zu bewaffnen - eine Idee, die sicher auch bei der NRA gut ankommt. Er sagt: "Wir müssen etwas tun, vielleicht, was sie sehen und wie sie es sehen. Und auch bei Videospielen. Ich höre immer mehr Leute sagen, dass das Ausmaß der Gewalt in Videospielen wirklich die Gedanken junger Menschen prägt." (siehe News)

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