Über die Steuerung mache ich mir nicht so viele Sorgen, ich hoffe nur, dass das Spiel hierzulande nicht zu stark geschnitten wird.
von Jan Wöbbeking,
gc-Eindruck: Red Steel 2
Ubisoft sorgt für Schweißtropfen bei Besuchern seines gamescom-Messestandes: "Du musst schon richtig zuschlagen, sonst kannst du seine Deckung nicht durchbrechen" raunt mir der Creative Director des Wii-Schnetzlers Red Steel 2 zu, während ich den mir gegenüberstehenden Gringo halbherzig mit dem Schwert bearbeite. Tatsache - sobald ich mit ähnlich viel Schmackes wie in Tiger Woods PGA Tour 10 zuschlage, kommt mein Gegenüber ins Straucheln und ich kann ihn mit weiteren Kombos bearbeiten. "Dieses Spiel kann niemand aus dem Handgelenk bedienen", sagt Vandenberghe. Ein paar Hiebe später klatsche ich den Lederkluft-Gegner mit Wucht an die Decke, von wo aus er auf den Boden tropft und sich blinkend auflöst. In der finalen Fassung sollen die Widersacher allerdings nicht mehr einfach ausgeblendet werden.
Die neuen Levels aus Red Steel 2 haben einen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Die Schwertsteuerung mittels Wii MotionPlus geht meist gut von der Hand und die flotten Kämpfe sind erfreulich dynamisch aufgebaut. Besonders spaßig ist es, die fette Schrotflinte mit dem Schwert zu kombinieren und ideale Angriffsmuster auszubaldowern. Über Stunden wird das vermutlich für Muskelkater sorgen, doch zum Glück muss man nicht bei allen Gegnern Vollgas geben. Das nötige Durchschalten der automatisch angepeilten Gegner benötigt allerdings ein wenig Eingewöhnung. Schade, dass die Kulissen noch immer mit recht unscharfen Texturen vollgepflastert sind - der Stil mit seiner Mischung aus Western- und Eastern-Elementen steht dem Spiel aber nach wie vor gut zu Gesicht.
gc-Eindruck: gut