von Marcel Kleffmann,

Creation Club für Fallout 4 und Skyrim Special Edition angekündigt; Abgrenzung zu "bezahlten Mods"

Bethesda (Unternehmen) von Bethesda Softworks
Bethesda (Unternehmen) von Bethesda Softworks - Bildquelle: Bethesda Softworks
Bethesda hat den Creation Club für Fallout 4 und The Elder Scrolls 5: Skyrim Special Edition angekündigt. In dem Creation Club findet man eine Sammlung neuer Inhalte (Gegenstände, Fähigkeiten, Waffen, Charaktere, Gegner und Spielmechaniken) für beide Spiele, die von Bethesda Games Studios und unabhängigen Entwicklern erstellt wurden. "Sämtliche Inhalte des Creation Club werden überprüft und sind mit dem Hauptspiel sowie allen offiziellen Add-ons kompatibel", heißt es vom Publisher. Der Creation Club ist in Fallout 4 und Skyrim Special Edition über einen digitalen Marktplatz im Spiel zugänglich, in dem Inhalte mit Credits gekauft werden können. Credits können im PlayStation Network, auf Xbox Live und über Steam gekauft werden.

Die Entwickler versuchen im folgenden Statement klarzustellen, dass der Creation Club keine Plattform ist, auf der Mods kostenpflichtig angeboten werden: "Mods sind und bleiben ein kostenloses, offenes System, über das jeder alles erschaffen und teilen kann, was er oder sie möchte. Außerdem werden wir bestehende Mods in überarbeiteter Version nicht in den Creation Club aufnehmen. Sämtliche Beiträge müssen neu sein. Die meisten Inhalte des Creation Clubs werden intern erstellt, wobei bei manchen externe Partner mitarbeiten, die zuvor bei unseren Spielen mitgewirkt haben. Andere werden wiederum von externen Content-Schöpfern erstellt. Alle Inhalte werden genehmigt, verwaltet und einem internen Entwicklungsprozess unterzogen, inklusive Lokalisierung, Überarbeitung und Tests. Dadurch wird sichergestellt, dass sämtliche Inhalte untereinander kompatibel sind. Wir haben über zahlreiche Arten nachgedacht, bezahlte Mods umzusetzen. Dabei haben wir festgestellt, dass die Probleme jeden Nutzen übersteigen. Viele dieser Probleme sind uns schon zuvor begegnet. Allerdings gibt es bei unseren Fans ein starkes Bedürfnis nach qualitativ hochwertigen Inhalten für unsere Spiele. Wir können zwar sehr viel davon erschaffen, sind uns aber sicher, dass viele in unserer Community das Talent haben, direkt mit uns zu arbeiten und ein paar großartige neue Dinge zu erstellen." Der Creation Club wird ab diesem Sommer für PC, PlayStation 4 und Xbox One verfügbar sein.

Quelle: Bethesda Softworks

Kommentare

johndoe711686 schrieb am
Was ich mir WIRKLICH mal wünschen würde, wäre ein "Skyrim in chic" Paket, dass mir automatisch meinetwegen 10 Mods installiert, alles hübsch macht und fertig.
Ich kann zwar grundsätzlich mit Mods umgehen, was ich aber hasse, ist mich durch hunderte und tausende Mods zu wühlen und dann dutzende davon auszuwählen und in einer bestimmten Reihenfolge installieren.
Ein fertiges hübschmach Pack wäre ein SEGEN für mich persönlich. Dafür geb ich denen dann auch n 5er.
Kajetan hat geschrieben: ?12.06.2017 09:17 Die Abgrenzung zwischen Mods und DLC besteht ja nicht nur darin, dass es Mods kostenlos gibt und DLC nur gegen Geld
DLC kosten keineswegs immer Geld, siehe Witcher3. Oder sind das etwa Mods? ;-)
DerSnake schrieb am
Auf den Konsolen könnte ich mir sogar vorstellen das dies Erfolg haben wird. Konsolen Spieler haben ja von Mods nichts groß und Mods erstellen ist auch nicht so groß drin. Daher werden sich da viele denken "Cool neue Inhalte gerne gegen Geld"
Auf den PC glaube ich nicht daran. Hier waren Mods doch schon immer in der Regel kostenlos + jeder mit Fachwissen kann welche erstellen. Jetzt das ganze gegen ein Bezahlsystem...puh das vergiftet irgendwie die ganze Modder Szene.
Ich kann doch selbst entscheiden ob ich eine Modder eine Spende zu kommen lasse oder nicht? Zugegeben...das passierte bis jetzt nur einmal nämlöich bei Enderel weil das mir wirklichs ehr gut gefallen hat. Aber sonst war nie groß was dabei wo ich mir dachte " Ja da steckt so viel Arbeit drin da will ich den Modder was gutes tun)
Ich hoffe das es floppen wird. Allerdings wenn ich sehe wieviele z,B CSGO Skins kaufen bei Steam...
Andarus schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?12.06.2017 17:34
Andarus hat geschrieben: ?12.06.2017 17:01 Bethesda sollte ganz einfach die absoluten Top-Mods ala Enderal, SKSE, SkyUI/MCM, Skywind, Skyblivion, Beyond Skyrim etc einzeln rauspicken und als Community-DLCs direkt bei Steam verkaufen.
Ich kann nur nochmals auf SureAi verweisen, die sehr detailliert ausgeführt haben, warum es Nehrim oder Enderal nie als Kommerz-Mod geben wird. Nicht aus ideologischen, sondern aus ganz banalen rechtlichen und finanziellen Gründen. Es würde sich schlichtweg nicht rechnen :)
Von daher ... gleichgültig was Beth hier tun will ... es wird kaum funktionieren. Die Kommerzialisierung von Mods ist und bleibt eine selten dämliche Idee. Nicht nur aus ideologischen, sondern aus ganz banalen rechtlichen und finanziellen Gründen. Denn nicht alles, auf das man ein Preisschild kleben kann, lässt sich auch verkaufen ...
Das war auch nur ein Beispiel für Major Mods die Geld verdient hätten.
Invader_Zim schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?12.06.2017 17:26 Wenn man sich anschaut, dass das Steam-Experiment unter anderem am heftigen Widerstand dieser Szene gescheitert ist, auch wenn der eine oder andere Modder in Versuchung geraten ist ... vertraue Deinen Mit-Moddern. Nicht jeder ist der Arsch, den Du glaubst vor Dir zu haben :)
Es ist gescheitert, ja. Aber nur weil *Valve* den Stecker gezogen hat, nicht Bethesda. Bethesda hatte noch am selben Tag, kurz bevor Valve das Experiment für beendet erklärt hatte, eine Pressemitteilung veröffentlicht, welche dieses Modell uneingeschränkt verteidigt. Nach Bethesdas Willen würde es dieses System heute immernoch geben, davon bin ich fest überzeugt. Deswegen würde ich auch nicht zu sehr auf Bethesdas Einsichtigkeit wetten, sobald der nächste Versuch, Mods zu monetarisieren, unweigerlich den Bach runtergeht.
Und bevor das Experiment gescheitert ist, war übrigens genau das eingetreten, was ich geschrieben hab. Die Community wurde von Zynismus überflutet. Content-Diebe, die Mods geklaut und für Geld onlinegestellt haben; Modder, die ihre Werke reihenweise offline genommen haben, um nicht selber Opfer solcher Content-Diebe zu werden; Popup-Werbung in kostenlosen Versionen von kommerzialisierten Mods; Torrents (!) für kostenpflichtige Mods, usw.
Und für all das hat es gerade einmal 3 Tage gebraucht.
Falls du eine vollständige Zusammenfassung der damaligen Ereignisse möchtest, würde ich dir ein Video von Super Bunnyhop empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=emW15aLYbp4
Einer der wenigen, der den Namen "Spielejournalist" wirklich verdient und offiziell noch nichtmal einer ist. Sehr empfehlenswerter Kanal.
Kajetan schrieb am
Andarus hat geschrieben: ?12.06.2017 17:01 Bethesda sollte ganz einfach die absoluten Top-Mods ala Enderal, SKSE, SkyUI/MCM, Skywind, Skyblivion, Beyond Skyrim etc einzeln rauspicken und als Community-DLCs direkt bei Steam verkaufen.
Ich kann nur nochmals auf SureAi verweisen, die sehr detailliert ausgeführt haben, warum es Nehrim oder Enderal nie als Kommerz-Mod geben wird. Nicht aus ideologischen, sondern aus ganz banalen rechtlichen und finanziellen Gründen. Es würde sich schlichtweg nicht rechnen :)
Von daher ... gleichgültig was Beth hier tun will ... es wird kaum funktionieren. Die Kommerzialisierung von Mods ist und bleibt eine selten dämliche Idee. Nicht nur aus ideologischen, sondern aus ganz banalen rechtlichen und finanziellen Gründen. Denn nicht alles, auf das man ein Preisschild kleben kann, lässt sich auch verkaufen ...
schrieb am