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Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3: Koop-Trailer

Koop-Trailer


Koop-Trailer
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Fazit Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3, 31.10.2008:

Nach der Multiplayer-Beta von Alarmstufe Rot 3 war ich enttäuscht. Es fehlten markante Einheiten und die farbenfrohe Optik wollte meine Begeisterung nicht wecken. Doch was die Beta-Fassung nicht schaffte, gelingt der Vollversion und das bravourös. Dank abgedrehter, augenzwinkernder und gänzlich selbstironischer Videos sowie einer sympathisch durchgeknallten Story mit bemerkenswerten Charakteren gelang es den Entwicklern, mich in den Bann ihrer abstrusen Parallelwelt zu ziehen. Darüber hinaus ist die kooperative Kampagne abwechslungsreich gestaltet und verbreitet sogar mit Computerkollegen viel Freude, wobei echte Mitspieler natürlich Raum für mehr Taktiken bringen, im Gegenzug aber die Herausforderung durch den Schwierigkeitsgrad senken. An eine taktische Vielfalt à la StarCraft oder Universe at War kommt Alarmstufe 3 nicht heran, trotzdem sind die drei unterschiedlichen Fraktionen mit ihren Einheiten inklusive sinnvoller Spezialfunktionen gut aufeinander abgestimmt. Lange Matches solltet ihr nicht erwarten, denn die quasi pausenlosen Schlachten setzen voll auf Action und Tempo: Viel länger als rund 30 bis 45 Minuten dauern die mit einem fantastischen Soundtrack untermalten Einsätze meist nicht. Aber neben der eher seichten Taktiktiefe stören insbesondere Aussetzer bei der Wegfindung und der Co-Commander-KI den Spielfluss. Ein bisschen länger, vielleicht sogar schwerer hätte der vorbildlich inszenierte Feldzug ruhig sein können. Und dass der kooperative Modus nicht im LAN gespielt werden kann, ist vollkommen unverständlich. Dennoch: Das knallbunte Spektakel ist eine gelungene Erweiterung des Alarmstufe Rot-Universums.

Update, 19. November, 2008

Der Zweite Weltkrieg bleibt immer noch aus, Russen, Amerikaner und Japaner zeigen in sympathischen B-Movies viel Oberweite, aber kaum Schauspielkunst und ihr bewältigt neun Missionen für jede Kriegspartei. Kurzum: Ihr erlebt auf Xbox 360 das gleiche Spiel wie eure PC-Kameraden. Die Steuerung der Konsolentruppen geht dabei wunderbar leicht von der Hand, denn das mit Kanes Rache vorgestellte Kreismenü erlaubt zu jedem Zeitpunkt die Verwaltung aller Gebäude sowie der gewählten Einheiten. Ihr dürft allerdings noch immer nicht die Zusammenstellung bestimmter Verbände speichern. Und wenn größere Armeen aufeinander treffen, wird das Befehlshaben zur Sisyphusarbeit. Obwohl die Steuerung in diesem Jahr richtig gut ans Gamepad angepasst wurde und sinnvolle Feinheiten bietet (u.a. das schnelle Scrollen über die linke Schultertaste), bleibt sie dem komfortablen PC-Vorbild damit weiterhin unterlegen. Und auch grafisch ziehen Konsolen-Generäle den Kürzeren, weil die ihre Einsatzgebiete vor allem in der Nahansicht antiquiert wirken. Flackernde Schatten und matte Farben komplementieren die schwachen Texturen. Während die Einbußen im technischen Bereich noch verständlich sind, steht über den gestrichenen Mehrspieler-Modi allerdings ein Fragezeichen: Ihr dürft euch bis zu viert alleine oder im Team miteinander messen - von den zahlreichen Multiplayer-Varianten des Vorgängers fehlt allerdings jede Spur. Seltsam auch, dass man die kooperative Kampagne nur mit einem Partner aus der Freundesliste angehen darf. Unterm Strich bekommt ihr also das gleiche Spiel wie am PC, das in Sachen Steuerung und Grafik allerdings Abstriche macht.

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