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The Secret of Monkey Island - Special Edition: Hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen


Hinter den Kulissen
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Fazit The Secret of Monkey Island - Special Edition, 15.07.2009:

Guybrush sieht doof aus! So, jetzt ist es raus. Gerade durch die fabelhafte, so prächtig funktionierende Umschaltung zwischen alter und neuer Grafik sieht man überdeutlich, wie sehr sich Herr Threepwood im Laufe der Zeit verändert hat - meiner Meinung nach nicht zum Guten. Generell ist das Figurendesign nicht mein Fall, was mir selbst weh tut, denn die neuen Hintergrundbilder sind zum Niederknien schön: Nie war der Mond über Mêlée Island romantischer, nie der zweitgrößte Affenkopf der Welt beeindruckender! Schade, dass es keine Grafik-Mischlösung à la Impossible Mission gibt (alte Sprites in neuer Grafik), denn die Neufassung hat nicht zuletzt dank der exzellenten Sprachausgabe, mit Ausnahme von Schlaftablette Stan, die Nase bemerkenswert weit vorn - auch wenn mich Pixel-Puristen für diese Aussage vermutlich kielholen werden. Die Puzzles sind genial wie vor 19 Jahren, die Dialoge brillant wie eh und je, die Steuerung ist toll an das Pad angepasst, auch wenn die Inventar-Bedienung dezent fummelig geraten ist - und ich liebe das Hin- und Herfaden zwischen alter und neuer Musik, auch wenn just dieses Feature ein paar Bugs hat. Kurz gesagt: Monkey Island ist heute wie damals der schönste Karibikurlaub, für den man die heimischen vier Wände nicht verlassen muss. Wie ein gutes Buch, das man immer wieder liest, kann man auch dieses Adventure wieder und wieder und immer wieder spielen, ohne dass es schlecht wird. Ein zeitloser Klassiker, heute besser denn je!

Nachtrag zur iPhone-Variante: Mit dieser Fassung haben sich die Entwickler nicht mit Ruhm bekleckert! Zwar ist es ganz wunderbar, auch unterwegs Monkey Island spielen zu können. Und die neue Grafik sieht, von den fehlenden Effekten sowie der krümeligen Auflösung mal abgesehen, auch auf dem iPod bzw. dem iPhone ganz wunderbar aus. Dennoch kommt einfach nicht der Spaß auf, den ich mit den großen Fassungen hatte - und die Schuld liegt einzig und allein an der Steuerung, die wider jegliche Intuition programmiert wurde! Ja, man gewöhnt sich daran, ja, ich habe es auch hier geschafft, Otis aus dem Knast zu bekommen. Aber es war weitaus mehr Arbeit als Spaß. Von dem merkwürdigen Bug ganz zu schweigen, der dafür sorgt, dass ich keinerlei Sprachausgabe zu hören bekam. Alles in allem immer noch ein spaßiges Adventure, das aber an der schlampigen Umsetzung krankt.

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