Vom Diktator zum PiratenMusstet Ihr Euch bei Tropico noch in einen Diktator verwandeln, der in diversen Bananenrepubliken sein Unwesen trieb, so wird Euch Tropico 2 das Leben eines Piratenkapitäns vollführen lassen. Ziel ist es, eine kleine Insel mit allerlei Gebäuden zu bebauen und auf Kaperfahrten seinen Reichtum zu vergrößern.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob einfach nur das Szenario gewechselt und bereits bewährten Tugenden in neue Kostüme gesteckt wurden. Aber laut Entwickler und Publisher wird es noch ausgefeilter und wesentlich umfangreicher.
Leinen los!So werden auf den Inseln neben den handelsüblichen Piraten auch Gefangene hausen, die die Drecksarbeit übernehmen müssen. Sie bauen Häuser und sorgen für Nahrung und Rum. Um die Sklaven "bei Laune zu halten", sollten die Gebiete, in denen sie sich bewegen, mit hübschen und angsteinflößenden Gegenständen dekoriert werden: z.B. mit Totenkopfbüsche oder Knochenhände. Leider mögen die Piraten dies gar nicht und meutern, sobald es ihnen zu viel wird. Kneipen, Bordelle und andere Gebäude halten sie aber bei Laune und machen heiß auf den nächsten Raubzug.
Um an Geld und neue Arbeiter zu kommen, gehen Schiffe auf Kaperfahrt. Vor der Reise müssen Besatzung, Ausrüstung und natürlich das Ziel festgelegt werden. Nach einer gewissen Zeit wird das Schiff dann in den Hafen zurückkehren und die Mannschaft hoffentlich wertvolle Ladung präsentieren.
Ausblick
Vermutet man beim Betrachten der Screenshots ein Tropico 1 ½, so verraten die Fakten, dass uns voraussichtlich ein völlig neues und einzigartiges Spiel ins Haus steht. Tropico 2 scheint alte Tugenden mit jeder Menge neuer Ideen zu verbinden und gerade die Raubzüge geben dem Spiel eine besondere Note. Ein weiterer Vorteil ist das Szenario: Denn ich für meinen Teil kann mehr mit Piraten als mit Diktatoren anfangen. Schließlich haben wir ja alle genügend Piratenfilme im Fernsehen gesehen. Lassen wir uns also überraschen, ob wir ab April 2003 Blackbeard & Co. Konkurrenz machen können.