Nach einem Bericht auf Next-Gen-Biz gibt eine Analyse von Merrill Lynch neuen Grund für Spekulationen hinsichtlich des Verkaufspreises der PS3 sowie der Preisentwicklung im Next-Generation-Bereich. So geht das Gutachten davon aus, dass die PS3 beim Launch Ende 2006 etwa doppelt so teuer sein dürfte wie die direkte Konkurrenz-Konsole von Microsoft. Ein Grund dafür soll in den teuren Hardwarekomponenten und deren Fertigung liegen, die mit Blu-Ray-Laufwerk, Cell-Prozessor und dem wenig verbreiteten XDR-Speicher keine schnelle Kostenreduzierung erlaubt.

Anders sieht die Situation bei Microsoft aus: Glaubt man den Analysten, wird das Unternehmen schon im zweiten Jahr durch eine kostengünstige Produktion zum ersten Mal schwarze Zahlen mit der Xbox 360 schreiben. Zwei Millionen Einheiten sollen noch 2005 verkauft werden, gefolgt von weiteren sieben Millionen im Jahr 2006. Da der PS3-Preis beim Launch der Konsole deutlich über dem Startpreis der Xbox 360 liegen soll, geht man davon aus, dass Microsoft die erste Runde im Next-Gen-Kampf klar für sich entscheiden wird.

Dass auch der PS3-Preis schnell fallen wird, glaubt man dagegen nicht, da sich Sony zur Zeit in einer schwierigen Finanzlage befindet und sich keine großen Verluste bei der PS3-Produktion leisten kann. Dennoch besteht laut dem Bericht die Möglichkeit, dass auch die Japaner auf eine aggressive Preisstrategie umschwenken könnten.

Eine kleine Beispielrechnung, was die Produktion der einzelnen Komponenten beider Konsolen kosten sowie die geschätzte Preisentwicklung findet ihr bei den Kollegen von Next-Gen-Biz.