Test: Siedler 4: Die neue Welt (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Siedler 4: Die neue Welt
Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
15.07.2010
Spielinfo Bilder  
Neben den Sims hat bisher noch kein Spiel und vor allem noch kein deutscher Titel mehr als zwei Erweiterungs-CD spendiert bekommen. Doch damit macht die Mülheimer Software-Schmiede BlueByte nun Schluss - das dritte Add-On für das Aufbauspiel Die Siedler IV ist im Handel. Ob es sich lohnt, die neue Welt zu besiedeln, erfahrt Ihr in unserem Test.

Für jeden etwas

Während die erste Missions-CD nur einige neue Einsätze sowie einen Editor mit sich brachte, erweiterte das zweite Add-On das Aufbauspiel um eine vierte Rasse. Aber auch neue Einheiten, Zauber und Waren brachten "Die Trojaner und das Elixier der Macht" mit ins Spiel. Des Weiteren wurde das Spielgeschehen eher auf die militärische Seite gelegt. "Die Neue Welt" bildet den konsequenten Gegenpart zum zweiten Add-On und fokussiert eine friedliche Spielweise.

Vier Völker

Im Mittelpunkt stehen die vier neuen Kampagnen. Jedes der Völker, inklusive der Trojaner, hat einen aus jeweils fünf Missionen bestehenden Feldzug zu meistern. Die Auswahl der Missionen findet dieses Mal auf einer großen Weltkarte statt, auf der Ihr genau verfolgen könnt, wie weit Ihr noch vom Ziel entfernt seid. Eine motivierende kleine Geschichte verbindet die einzelnen Missionen miteinander und erzählt auf jeder Seite eine andere Story.

So haben die Wikinger bei den Mayas eine geheime Schatzkarte entdeckt und glauben, dass sich auf der markierten Position eine Insel voller gut gebauter Frauen befindet. Natürlich machen sich die Wikinger sofort auf dem Weg.

Die Römer verfolgen eher imperialistische Ziele und wollen einfach nur mehr von der Welt erobern, daher schickt Cäsar persönlich ein Schiff aus, das nach Westen fahren und die neue Welt erobern soll.

Die Trojaner folgen nur dem Selbsterhaltungstrieb und suchen, nachdem die Römer ihre Hauptstadt vernichtet haben, eine neue Heimat. Schließlich sind da noch die Mayas, die es in der entsprechenden Kampagne nach Europa führt, um den Koloss von Rhodos zu bewundern und vielleicht sogar mitzunehmen.

Abwechslung ist das A und O

Die insgesamt 20 Einsätze in den Kampagnen spielen sich sehr abwechslungsreich und sind meist friedvoll zu lösen. Dafür gibt es hin und wieder äußerst nervige Zeitlimits, die bei Misserfolgen ganz schön an der Motivation zerren. Denn es ist ganz schön demotivierend, einen Einsatz mit 90-Minuten-Limit noch einmal spielen zu müssen, nur weil die geforderte Ware erst fünf Minuten später fertig geworden wäre.

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