Die Suche nach der Unsterblichkeit
Inhaltlich stehen sich PC- und Xbox-Version in nichts nach: Auf der Suche nach einem mysteriösen Propheten und dem Geheimnis der unsterblichen Seele begleitet man Lara Croft nach Syrien und ins eisige Sibirien. Dort warten zahlreiche Gräber, die erkundet werden wollen, während man gleichzeitig auf der Hut sein muss, nicht wilden Tieren oder den fiese Schergen der fanatischen Organisation Trinity zum Opfer zu fallen. Die Story-Erweiterung Baba Yaga: Der Tempel der Hexe ist ebenfalls schon auf dem PC erhältlich, muss hier aber genauso separat oder mit dem Season Pass erworben werden. Hinsichtlich der Spielmechanik halten sich die Unterschiede ebenfalls in Grenzen und beschränken sich im Prinzip nur darauf, dass man am PC die Heldin auch mit Maus und Tastatur als Alternative zum Controller durch die mitunter weitläufigen Areale dirigieren darf. Mehr zu Story, Mechanik & Co lest ihr im Test zur Xbox-One-Fassung.
Noch mehr Hochglanz
Mehr Details, höhere Bildrate: Technisch übertrumpft die PC-Umsetzung das Original von der Xbox One.
Technisch demonstriert der PC einmal mehr, dass er der aktuellen Konsolengeneration überlegen ist – zumindest, wenn im Inneren die nötigen Hardware-Komponenten werkeln, allen voran eine leistungsfähige GPU. Auf der Xbox One sah Rise of the Tomb Raider schon phänomenal gut aus und zählt sicher zu den grafisch eindrucksvollsten Titeln, die man auf der Microsoft-Konsole finden kann. Dabei trieben die Entwickler von Crystal Dynamics die Hardware an ihr Limit und teilweise sogar darüber hinaus, denn zeitweise hatte die Darstellung arg damit zu kämpfen, überhaupt die 30 Bilder pro Sekunde aufrecht zu halten und es kam in vereinzelten Szenen zu Einbrüchen der Bildrate.
Von solchen Problemen bleibt man am PC (mit den entsprechenden Komponenten) verschont: Zum einen darf man dank der detaillierten Grafikoptionen die Technik perfekt auf das eigene System abstimmen, um ein ideales Spielerlebnis zu erhalten, das den eigenen Vorlieben und dem Potenzial seiner Hardware entspricht. Zum anderen genießt man mit genügend Power superflüssige Bildraten jenseits von 60fps, erfreut sich an schärferen Texturen, besseren Lichteffekten, stärkerer Kantenglättung sowie an mehr Details wie etwa zusätzlichen Schatten, die hier zudem weicher ausfallen als auf der Konsole. Bei einem Besuch bei nVidia hatten wir außerdem die Möglichkeit, das Spiel auf einem SLI-System mit dem Grafikkarten-Flaggschiff Titan X auszuprobieren – in einer Auflösung von 4K! Hier bewegt sich die Performance allerdings wieder deutlich näher an der Xbox One und bringt selbst die High-End-Karte gehörig ins Schwitzen, was aber auch der fehlenden SLI-Optimierung geschuldet sein dürfte. Gleiches
Maus und Tastatur werden als Alternative angeboten. Die Controller-Steuerung reagiert außerdem flotter auf die Eingaben.
gilt für die vereinzelten Grafikfehler, die z.B. bei Wasserfluten in Syrien oder der Schneelawine im Prolog auftraten. Nein, dann doch lieber eine etwas niedrigere Auflösung und dafür höhere Bildraten.
Weniger Verzögerung
Rise of the Tomb Raider sieht auf dem PC nicht nur beeindruckender aus und läuft runder auf der Konsole – es spielt sich auch etwas besser! Denn im Vergleich zur Vorlage hat das für die Umsetzung verantwortliche Studio Nixxes, das sich auch schon um der 360-Umsetzung angenommen hatte, die leichte Input-Verzögerung bei der Controller-Steuerung minimiert. Im Zusammenspiel mit den höheren und konstanteren Bildraten wirkt die Kontrolle daher präziser und reaktiver als auf der Xbox One.