Vorschau: Left 4 Dead (Shooter)

von Michael Krosta



Left 4 Dead
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
24.09.2009
24.09.2009
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ab 36,84€
Spielinfo Bilder Videos
Wenn blutrünstige Zombies auf Menschenjagd gehen,  muss es nicht immer Resident Evil sein: Auch in Left 4 Dead hetzt euch Valve eine ganze Armada an Untoten an den Hals, die euch lieber verspeisen wollen, bevor ihr heil aus der Stadt entkommen könnt, die bereits vom Chaos gezeichnet ist. Wir haben beim Anspielen des Koop-Modus bei EA in Los Angeles erfahren, was Survival Horror bedeutet...

Teamwork gefragt

Die Entwickler haben sich hohe Ziele gesetzt: Left 4 Dead soll im Koop-Bereich das werden, was Counterstrike bei teambasierten Shootern ist - Vorreiter und Referenz! Zwar lässt sich nach den ersten Koop-Sessions noch nicht abschätzen, ob dieses Ziel auch wirklich erreicht werden kann - fest steht aber, dass in diesem Titel eine ganze Menge Potenzial steckt. Klar, Koop steht im Mittelpunkt, wenn ihr euch zusammen mit bis zu drei weiteren Mitstreitern durch die Stadt schlagt, die im Chaos zu versinken droht. Vorbei an zerstörten Häusern und an brennenden Autowracks, mitten durch die düsteren, verregneten Kulissen, immer die Waffe im Anschlag. Es ist ruhig. Zu ruhig. Doch die anfängliche Ruhe verwandelt sich binnen
Hi, Mr. Zombie! Du hast da was im Gesicht...
Sekunden in den bedrohlichen Sturm: Plötzlich rennen aus allen Himmelsrichtungen Zombies wie wilde Raubtiere auf euch und eure Kameraden zu, brechen durch Wände, nehmen euch in die Zange. Vorbei sind die Zeiten, als die Untoten noch behäbig und wackelig unter einem Stöhnen auf euch zugeschlurft sind. Diese Zombies sind agil. Sie rennen. Sie springen über Hindernisse. Sie klettern geschickt Häuserwände hinauf. Und dabei verfolgen sie nur ein Ziel: Sie wollen euch und eure Mitstreiter auseinander nehmen! Da steigt der Puls, da brüllen sich die Spieler gegenseitig panisch an, rufen um Hilfe. Kein Wunder, denn angesichts der Massen, in denen die Meute auf euch zustürmt, ist Teamwork überlebenswichtig - vor allem, wenn einer eurer Begleiter schon am Boden liegt und nur noch verzweifelt mit seiner Pistole um sich schießen kann. In diesem Fall müsst ihr schnell reagieren und alles daran setzen, ihn aus dieser unangenehmen Lage zu befreien, indem ihr ihn mit einer Heil-Injektion wieder auf die Beine bringt. Gar nicht so einfach, wenn ihr auch selbst gerade um euer Überleben kämpft, denn das, was die Entwickler hier auffahren, ist Survival Horror pur. Da ist man richtig froh, wenn man es bis zum nächsten Safe-House schafft, in dem zuvor verlorene Kameraden auch wieder ins Spiel einsteigen können. Besser ist es jedoch, erst gar keinen Mitstreiter zurücklassen zu müssen, während ihr euch zu den Speicherpunkten durchschlagt, was beileibe
Das ist die Sprache, mit der man sich am besten mit fleischhungrigen Monster verständigt: pure Gewalt!
keine einfache Aufgabe ist. Denn neben den Standard-Zombies, die teilweise wie eine Heuschreckenplage durch die Straßen und Häuser ziehen, erwarten euch zwischendurch auch noch fettere Mutationen, die z.B. mit ekligem Schleim spucken und euch damit die Sicht verzerren.

Holzpflock ins Herz?

Um euch gegen die wilden Angreifer zur Wehr zu setzen, steht euch ein umfangreiches Waffenarsenal zur Verfügung. Da der Einsatz von Holzpflöcken eher gegen Vampire sinnvoll erscheint und ihr bei den Gegnermassen schon einen ganzen Wald mit euch rumschleppen müsstet, verlasst ihr euch lieber auf modernere Methoden, sprich: WUMMEN! So hämmert ihr Kugeln aus diversen Maschinengewehren wie dem M16 in die Zombies, pumpt sie mit Schrot voll oder ballert stylish mit zwei Pistolen in den Händen. Was kommt im Kampf gegen Untote immer gut? Feuer! Ergo fackelt ihr sie auch mit Molotow-Cocktails ab oder schmeißt Rohrbomben. Und wenn es hart auf hart kommt, führt ihr einen Nahkampfangriff aus und zieht den Monstern die Gewehrkolben über ihre blassen Rüben oder bedient stationäre Geschütze. Selbst die mit atmosphärischen Lichteffekten schaurig-schön inszenierten Kulissen können als Waffe eingesetzt werden: Zwar sind der Zerstörung der Umgebung Grenzen gesetzt, doch dürft ihr z.B. Tankstellen hochjagen und dadurch die Straße in ein flammendes Inferno verwandeln. Dass es bei dem Kampf gegen das Heer von Untoten nicht zimperlich zugeht, versteht sich von selbst. Trotzdem hoffen die Entwickler, dass Left 4 Dead auch in Deutschland veröffentlicht werden kann und arbeiten deshalb bereits im Vorfeld mit den entsprechenden Stellen zusammen. Ob und was geschnitten werden muss, ist allerdings noch offen.     
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Kommentare

unknown_18 schrieb am
Der Fokus liegt bei dem Spiel mehr auf dem KoOp als auf einer ausgefeilten Kampagne. Dennoch sitzt man für jede der 4 Kampagnen eine ganze Weile dran und kommt so auf eine Gesamtspielzeit von 6-8 Stunden, je nach Spielweise. Da aber der Wiederspielwert äußerst hoch ist werden da schnell 50 Stunden und noch viel mehr draus, vor allem auch der Versus Modus sorgt für anhaltenden Spielspaß. Daher stimmt das Preis/Leistungs Verhältnis durchaus.
L4D ist das ideale Spiel um es immer mal wieder raus zu holen und einen Abend lang zu zocken und ich finde solche Spiele sollte man auch in der Sammlung haben. Immer nur langatmige Spiele sind auch nicht das Wahre, weil man oft auch mal Lust für was schnell durchgespieltes hat. Zwischen Far Cry 2, Fable 2 und Fallout 3 brauchte ich einfach so ein Spiel.
Draygen schrieb am
Ich mir habe Left 4 Dead auch gekauft und mit Freunden gespielt.
Das Spiel macht echt spass zu sammen Zombies zu killen aba,was ich schade finde ist es gibt zu wenig Waffen,zu wenig Level,und kaum story Left 4 Dead hätte besser sein können man spielt es leider viel zu schnell durch das es eine 1 als note hat versteh ich nicht :roll: aba Trotz allerdeem ist es ein game das fun macht.
casanoffi schrieb am
Habe L4D seit gestern und bin absolut begeistert!
Wer diverse Half Life 2 Mods wie Zombie Panic oder Zombie Master kennt, der kann sich ungefähr vorstellen, wie ein Zombie-Coop-Shooter in der Source Engine aussehen könnte.
Aber was hier Valve aus dem Hut zaubert, ist schon ein Augenreiben wert.
Die sehr hübschen Gesichtstexturen verwundern da weniger - es sind vor allem die erstaunlich glaubwürdigen Animationen der Infizierten.
Die Bewegungen sind unglaublich geschmeidig. Sowas habe ich nicht erwartet.
Sie wirken zudem extrem bedrohlich, wenn sie blitzschnell und hakenschlagend auf dich zurennen und -springen.
Atmosphärisch macht L4F ebenfalls ordentlich was her.
Natürlich darf man es nicht mit einem Survival-Horror-Erlebnis á la Resident Evil vergleichen.
L4D ist Action pur. Aber die kurzen Atempausen zwischen den ausufernden Gegnerwellen hinterlassen einen enormen Eindruck.
Das Heulen und Jammern einer sich in der Nähe befindlichen Witch jagt einem immer wieder einen Schauer über den Rücken...
Ganz zu schweigen von der Panik, die einen ergreift, wenn man durch den grünen Schleim eines Boomers nicht mehr erkennt, wer Freund oder Feind ist und man nur noch die Todesschreie seiner Kumpanen hört, die gerade mit ihren letzten Prozent Lebenskraft kämpfen während sie sich in die Ecke getrieben gegen einen Tank zur Wehr setzen müssen.
Schade ist, dass es zwischen den 4 Charakteren keinerlei spielerische Unterschiede gibt - mal abgesehen von der Optik.
Allerdings herrscht daher auch kein Streitpotenzial, wer welchen Charakter spielt...
Die Waffenauswahl reduziert sich auf das Nötigste.
Pistole(n) mit unbegrenzter Ammo, eine Maschinenpistole für die Ammo-Verschwendung, Schrotflinten für den Nahkampf, Sturm- und Scharfschützengewehre für den Fernkampf.
Zudem gibt es Molotovs und die sehr praktischen Rohrbomben, die auf die Zombies wie Chanel Nr.5 wirken.
Technisch gesehen gibt es nicht viel zu meckern.
L4D ist sehr ausgereift und bisher habe ich keine erwähnenswerte Bugs gefunden.
Die...
Kid Icarus schrieb am
Streitet euch doch nicht darum, wessen Meinung besser ist. Jeder hat seine eigene Meinung, die muss nicht jeder teilen.
Aber "das ist schwul. " hört sich doch ziemlich nach Kind an :wink:
Und Kinder und Left 4 Dead ist offiziell verboten :lol: :lol:
Dreadnought187 schrieb am
TNT.Achtung! hat geschrieben:darum gehts doch nicht, über persönliche geschmäcker lässt sich nunmal nicht streiten.
Genau das ist nämlich der springende Punkt.
Ob meine Argumente nun schlüssig sind sei mal dahingestellt, für eine ausufernde Diskussion diesbezüglich ist mir meine Zeit zu schade.
schrieb am