ich zocke es auch gerade, war ein spontankauf für 15? für die retailversion (!) und bin nach dem vor-vorgänger bound in blood positiv überrascht. der war zwar auch ein ganz ordentlicher westernshooter, dem aber meiner meinung nach das gewisse etwas fehlte.
gunslinger dagegen... hat nicht nur das gewisse "etwas", sondern eher das gewisse "jede menge". die grafik, der artstyle, die großartige musik, die stimmen der charaktere (!), was mal was erfrischend anderes is in nem videospiel, sonst gehört das voice acting ja doch oft zu den schwächen - und natürlich das angesprochene kreative storytelling.
all das lässt jedenfalls ne unheimlich dichte atmosphäre entstehen, wie ich sie noch in keinem wild-west-spiel erlebt habe. gun fand ich auch super, aber weniger mittendrin-gefühl irgendwie. das erste call of juarez kenne ich nicht, bound in blood siehe oben. rdrevolver kenne ich ebenfalls nicht, rdredemption dagegen habe ich 1-2h angespielt und war gleichermaßen enttäuscht wie gelangweilt.
ansonsten fällt mir an westerngames nur noch outlaws von 1996 (?) ein, welches ich einfach mal außer konkurrenz führe, da aufgrund der technik und afaik nicht/kaum vorhandener story (?) einfach nicht mehr vergleichbar. (habs damals aber auch geliebt - aber ich würd auch duke 3d nicht mit aktuellen shootern vergleichen... ^^)
bin durch gunslinger noch nicht ganz durch und habe auch sonen gewissen twist im urin... wenns so käme, fänd ichs ziemlich cool.
umfang ist offenbar auch nicht weniger als bei vielen vollpreistiteln für 50-60?.
absolut empfehlenswert für jeden, der was mit dem setting wilder westen oder first person shootern anfangen kann.
edit: habe es dann gestern abend noch durchgezockt. einspruch an den über mir, der meinte, es gebe keine "richtige" (=kohärente, so hab ichs jedenfalls verstanden) story. dass es eine gibt, wird aber erst im verlaufe des spiels klar, anfangs scheint es wirklich noch eine aneinanderreihung von einzelnen szenarien zu sein.
der von mir erwartete...