War on DopeAls Mitglied einer Super-Sonder-Spezialeinheit werdet ihr nach Kolumbien geschickt, um dort Drogenbosse ausfindig zu machen und garstige Kartelle mit Waffengewalt aufzulösen. Klingt schwierig? Ist es zum Glück nicht, denn im Ego-Shooter Terrorist Takedown: War in Columbia verkörpert ihr die klassische Ein-Mann-Armee der Marke Old-School-Rambo. Bis an die Zähne bewaffnet stürmt ihr in Höchstgeschwindigkeit durch die dschungeligen Levels
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An den Fenstern dieser schmucken Hacienda warten zahllose Tontauben-Gegner. |
und dezimiert mit wenigen gezielten oder haufenweise unpräzise platzierten Salven die schier endlos erscheinenden Feindesscharen.
Drogen machen blöd Wäre es nicht sinnvoll, sich im Dickicht zu verstecken oder Deckung zu suchen, anstatt wild ballernd unterwegs zu sein? Nein, nicht in diesem Dschungel, weil alle Feinde in der Klonfabrik eine genetische Verbesserung der Augen verpasst bekommen haben und euch selbst auf größte Entfernung erspähen können - egal ob ihr hinter einem dicken Busch, Baum oder Hügel steht, kniet oder liegt. Sogar in der Nacht haben sie Adleraugen. Die Konsequenz aus dieser unfairen Hellseher-Gabe ist, dass euch die Feinde sofort unter Beschuss nehmen und selbst auf große Distanz zielgenau treffen. Ihr habt dadurch meistens keine Ahnung, wo die Schüsse herkommen - kein Wunder bei dem ganzen "Grün in Grün".Aber was sind schon "zehn kleine Schusswunden", wenn die Feinde massenhaft Health-Packs und Munition fallen lassen. Ihr werdet also geradezu gezwungen durch die Areale zu spurten und alles umzuballern: Stillstand bedeutet Zielfigur spielen. Wenn ihr euch schnell genug bewegt, könnt ihr sogar den geworfenen Granaten aus dem Weg gehen, da die KI eure
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Überall im Dschungel lauern Fieslinge. Allein auf diesem Screenshot verstecken sich fünf Feinde. |
ständigen Positionsänderungen nicht auf die Reihe bekommt und dorthin wirft, wo ihr lange nicht mehr seid. Bei der Geschwindigkeit des Hauptdarstellers wird man irgendwie das Gefühl nicht los, er würde selbst Drogen nehmen. Aber keine Panik - es kommt noch schlimmer: Die computergesteuerten Drogenverteidiger sind häufig so high von ihrem eigenen weißen Gold, dass sie den Über-Soldaten gar nicht wahrnehmen, tatenlos in der Gegend stehen und sich ohne Gegenwehr niederstrecken lassen, obwohl man gerade einen Katzensprung entfernt einen anderen Fiesling laut ballernd erledigt hat.
Grün in GrünAbgerundet wird die hirnlose Stumpf-Ballerei durch ein ziemlich geradliniges Level-Design und obligatorische Missionsziele. Der Weg durch "die grüne Hölle" ist im weitesten Sinne eine Einbahnstraße, egal ob ihr auf einer Hazienda, im Sumpf, Dschungel oder wo auch immer herumlauft. Zwischendurch dürft ihr mal abbiegen und euch in einer Sackgasse verlaufen, in der ihr dann meist solche tollen Sachen wie Health-Packs findet - grandios! Zumindest hilft das kleine Radar unten links in der Ecke den passenden Pfad zum nächsten Wegpunkt zu finden. Sonst würdet ihr im grünen Einerlei der Chrome-Engine glatt vergessen, wo ihr eigentlich hin müsst, um bestimmte Gegenstände zu finden, Objekte zu sprengen sowie Personen von ihrem frevelhaften virtuellen Dasein zu erlösen. Apropos Grün; nach Terrorist Takedown: War in Columbia kann man die Farbe nicht mehr ertragen. Fast alles ist supergrün: Bäume, Sträucher, Sümpfe, Waffen, Soldaten, Fahrzeuge usw.