Special: S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl (Shooter)

von Joerg



Mit Heuermeuer durch die Zone Teil 1
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
12.09.2008
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Ein bisschen Märchen, ein bisschen Leitfaden, ein bisschen unverschämt und sehr blumig erzählt...

 

Die Geschichte beginnt mit einem Knall und unbequemem Erwachen. Irgendwie habe ich mir das Jahr 2012 etwas angenehmer vorgestellt. Aber das Schlimmste kommt erst noch. Beim Wachwerden von einem schmutzigen, dicken Mann gehobenen Alters angegrapscht zu werden, gehört für mich eindeutig zu den "Bad Five" des Wieder-Munter-Werdens. Und zwar gleich nach "Durchsucht seine Taschen und schnappt euch die Stiefel" oder dem Klassiker "Jimmy er bewegt sich, schlag nochmal mit der Schaufel zu".

Nun ja. Er zieht seine Patschehändchen zurück und ich bin wach. Der Mann gibt sich als Händler aus. Da ich in diesem Moment verkaufsbereit auf seinem Tisch liege, will ich gar nicht wissen, mit was er so handelt. Nach einem kurzen Gespräch und artigem Danke sagen (wofür eigentlich?), verlasse ich den ungastlichen Keller. Bei mir habe ich ein Fernglas und meinen PDA auf dem rätselhafterweise nur der Eintrag "Töte Strelok" zu finden ist. Egal ich bin frei, der Wind lässt mir die Blätter um die Nase wehen und ich kann gehen wohin ich will.

Direkt neben dem Keller befindet sich ein kleines Dorf. Einige Männer, im Gegensatz zu mir bewaffnet, stehen herum und mustern mich abschätzend. Da mir nicht nach Unterhaltung zumute ist und die Sonne sehr schön scheint, hüpfe ich fröhlich durch die Ruinen und befinde mich plötzlich auf einer Straße. Im Süden bemerke ich weitere Häuser und davor drei marschierende Gestalten. Mit dem Fernglas kann ich erkennen, dass es sich um Armeeangehörige handelt. Wie sagen wir in Mütterchen Russland? Die Armee ist der große Bruder des Volkes. Von verwandschaftlichen Gefühlen übermannt, renne ich die Anhöhe in Richtung der fernen Geschwister hinunter. Sie rufen mir etwas zu aber leider scheine ich durch die Ohnmacht meine Heimatsprache verlernt zu haben. Bestimmt freuen sie sich auch mich zu sehen...

Die nächsten Sekunden verlaufen hektisch und im Hase-Hüpf-Verfahren zwischen pfeifenden Querschlägern. Anscheinend war ich das schwarze Schaf der Familie und stehe in der Beliebtheitsskala noch unter dem schlecht Balalaika spielenden Großvetter dritten Grades. Peinlich berührt, etwas panisch und tief in meiner russischen Seele verletzt renne ich zum Dorf zurück. 

Als ich, mit einer Staubwolke hinter mir, an dem ersten Posten vorbeizische bemerke ich aus den Augenwinkeln ein wissendes Grinsen. Ich bin wohl nicht der erste Neuling, der diese "feurige Begrüßung" hinter sich gebracht hat. Mit leichter Achselnässe, einem mittleren Infarkt und protestierender Raucherlunge verschnaufe ich am Lagerfeuer. Verzückt höre ich dem Spiel der Gitarre zu. Ein herrischer Mann mit grüner Montur und einer großen Kalaschnikov winkt mich zu sich her.

Ich denke "Was will der Kerl? Einen auf dicke Hose machen in seinem Strampelanzug-Outfit?". Da ich aber noch immer unbewaffnet bin, verwandelt es sich in wundersamer Weise auf dem Weg zum Mund in die Worte "Ja Herr, ich komme Herr". Kurz erklärt mir der Mann mit dem passenden Namen "Wolf", dass ich ein Neuling bin, keine Ahnung habe und er mich gut als Kanonenfutter gebrauchen kann. Ein Verbandspäckchen, ein Messer und ein Pistole mit ein paar Schuss Munition begleiten mich auf dem Weg zu den anderen Neulingen.

Bevor ich mich auf den Weg mache, stöbere ich ein bisschen durch das Dorf. In muffigen Kellern und Zimmern, durch deren nackte Fensterrahmen der Wind pfeift, findet sich so manche Dose köstliches Dosenfleisch oder andere Nützlichkeiten. Auch wenn man über die Dächer springt findet man unter so manchem Dachschaden wahre Kostbarkeiten, ähnlich wie bei Menschen.

Endlich mit dem Notwendigen versehen und etwas besser angezogen werde ich mich dann bald auf den Weg machen. Zunächst aber werden mir eine gefundene Flasche Wodka, das Lagerfeuer und das Gitarrenspiel den Abend versüssen.

Fortsetzung folgt...

 

euer

 Heuermeuer

 

     
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