Tolles Gesamtpaket
Vier Jahre ist es mittlerweile her, als SimBin mit Race 07 Tourenwagen-Fans und Simulations-Fetischisten erfreute. Seitdem spendierte man der Reihe mit RacePro nicht nur einen Xbox 360-Ableger (siehe Test), sondern baute sie kontinuierlich durch
Die hochgezüchteten Tourenwagen sind die Stars der Sammlung.
diverse Erweiterungen aus. Mittlerweile kämpft man nicht mehr nur in WTCC-Karossen um Positionen und Meisterschaftspunkte, sondern nimmt u.a. hinter dem Steuer von Caterhams, Formel-Flitzer und Klassikern Platz, um mit ihnen über lizenzierte Pisten wie Hockenheim, Macau oder Brands Hatch zu jagen.
Für Race Injection hat SimBin laut eigener Angaben die begehrtesten Inhalte aller bisher erschienenen Add-ons genommen und sie zum Abschluss der Serie mit ein paar Neuheiten zu einem schmackhaften PS-Cocktail zusammen gemischt. Mit 23 frischen Wagenmodellen beinhaltet das Gesamtpaket jetzt 85 Boliden aus 43 Fahrzeugklassen, die man mit 450 Skins optisch anpassen kann. Auch die Streckenauswahl wurde erweitert: Mit neun zusätzlichen Kursen wächst die Zahl auf 40 Rennpisten, wobei über 60 verschiedene Layouts bzw. Anbindungen möglich sind.
Die Strecken:
- Hockenheim
- Hillclimb Stage
- Poznan
- Jyllandsringen
- Ring Knutstorp
- Karlskoga
- Goteborg Arena
- Falkenberg
- Mantorp
- Chayka
- Mid-Ohio
- Marrakech
- Zolder
- Portimao
- Oschersleben
- Curitiba
- Macau
- Monza
- Brands hatch
- Brno
- Valencia
- Okayama
An Meisterschaften hat man lediglich die Wahl zwischen der STCC 2010 oder der WTCC 2007. Unabhängig davon lassen sich auch eigene Saisons aufsetzen, in denen man selbst den Rennkalender zusammenstellt und das Regelwerk sowie Fahrzeugklassen den eigenen Wünschen anpasst.
Keine Evolution
Trotz dieses umfangreichen Pakets mit seinen vielen Strecken, Klassen und Fahrzeugen vermisst man eines allerdings schmerzlich: Die Inhalte der Erweiterung GTR Evolution, die für Race Injection offenbar keine Rolle spielten. Wie ist es sonst zu erklären, dass ausgerechnet die beliebte Nordschleife nicht mit injiziert wurde? Ich kann diese Entscheidung einfach nicht nachvollziehen - vor allem, weil im Intro sogar noch in einer kurze Sequenz das Karussell des Eifel-Kurses in bewegten Bildern eingefangen wird. So wird die an sich gelungene Zusammenstellung immer von diesem Wermutstropfen begleitet.
Alleine durch die Meisterschaften oder Einzelrennen inklusive Trainings- und Qualifikations-Sessions zu rasen, bereitet schon eine ganze Menge Spaß - vor allem auch deshalb, weil man sich mit der anpassbaren KI packende Positionskämpfe liefern kann. Die echte Herausforderung wartet aber erst auf den Online-Pisten, auf denen sich bis zu 25 Kontrahenten miteinander messen können.