Patch-AuswirkungenVideo:
Neues Land (Khanpaa), altes Problem.
Ja, "Jagged Alliance: Crossfire" ist besser als "
Back in Action". Das selbstständige lauffähige Add-On profitiert von den letzten Patches (
v1.13) für "Back in Action" und wenigen Neuerungen. Doch zuerst zu den wichtigsten Auswirkungen der Patches: Besonders der optionale Taktik-Modus als Starteinstellung weiß zu gefallen, denn die Gegner müssen erst über die Sichtlinie der Söldner ("Line of Sight") enttarnt werden. Somit sind die Positionen der Feinde nicht sofort nach dem Start sichtbar. Das macht die taktischen Gefechte interessanter, da man nie weiß, wie viele Kontrahenten um die Ecke lauern und wo sich die Feinde gerade tummeln. In diesem Sinne sollte das Vorgehen überlegter und vorsichtiger sein. Zudem werden Geräusche durch Sound-Markierungen auf der Spielkarte und auf der Minimap veranschaulicht.
Der Streifzug in Khanpaa beginnt an der Küste in fernöstlichem Ambiente und endet im verschneiten Gebirge. Die grünen Symbole versprechen übrigens reichlich Beute.
Auch das Sektor-Inventar ist eine tolle Verbesserung, da nicht mehr alle Gebäude und Leichen auf der Karte abgegrast werden muss. Im Prinzip sind alle Gegenstände aus dem befreiten Sektor direkt den Söldnern zugänglich. Darüber hinaus wurde Item-Tausch per Drag & Drop hinzugefügt. Doch das Interface hätte noch mehr Verbesserungen vertragen können, gerade die Platzierung der Steuerungselemente (links und rechts) und die Menüs finde ich nach wie vor unglücklich.
Jetzt mit M.E.R.C.-Söldner
Ansonsten gilt es bei "Jagged Alliance: Crossfire" ein neues Land (Khanpaa) von fiesen Unterdrückern zu befreien. Dazu heuert Botschafter Behnam Atiqullahs seinerseits eine Truppe von Söldnern an und schon darf die Rückeroberung beginnen - etwaige Nebenquests locken mit minder interessanten Geschichten und viel Geld.
Die Söldner hinterlassen Fußspuren im Schnee. Die KI-Soldaten interessieren solche Spuren nicht.
Zu Beginn wählt ihr wieder mehrere Söldner aus, die diesen heiklen Auftrag ausführen sollen - für mehr als zwei oder drei Mitstreiter sollte das Startbudget nicht reichen. Mittlerweile stehen insgesamt 50 Söldner zur Auswahl. Die bisher bekannte Riege wurde um zehn neue M.E.R.C.-Söldner ergänzt, die sich durch ein lohnenswertes Preis-/Leistungsverhältnis auszeichnen. Bedauerlicherweise werden die Recken einmalig eingekauft, anstatt auf Rate bezahlt zu werden. Und nein: Keines der 3D-Portraits der Söldner ist auch nur annährend "hübsch" - die alten 2D-Portraits würde ich jederzeit lieber sehen als diese 3D-Eierköppe.
Im Prinzip war es das mit den Neuerungen gegenüber "Back in Action". Nennenswerte Verbesserungen oder Erweiterungen - abgesehen von dem neuen Gebiet und den Söldnern - fehlen. Dabei hätte sich ein selbst erstellbarer Söldner doch so wunderbar gemacht oder ein erweiterter Globalstrategie-Teil …