Jonatan Söderström und Dennis Wedin wollen vor allem
mit einer Story punkten, die über verschiedene Zeitebenen und Charaktere zusammengewoben wird. Und genau das lässt sich natürlich schlecht im Rahmen einer kurzem Proberunde auf einer Spielemesse erfassen.
Von der Spielmechanik gibt es im Wesentlichen keinerlei Änderungen - im Guten wie im Schlechten. Wer
Hotline Miami nicht gemocht hat, braucht sich mit Sequel gar nicht erst beschäftigen. Wer es inhaltlich anstößig fand, sollte um Teil 2 einen weiten Bogen machen - der hat schon vor der Veröffentlichung
den einen oder anderen Aufreger im Lebenslauf stehen.
Alle anderen dürften einmal mehr ein seltsames Setting mit ebenso seltsamer narrativer Komponente zu schätzen wissen. Und in den "Flow" aus häufigem und schnellem Tod/Neustart und blutiger Action samt eingängigem Soundtrack einsteigen, welcher dank Variation von Masken, Waffen und entsprechender Levelgestaltung und -benotung dazu anregt, einen Auftrag nochmals anzugehen.
Hotline Miami 2: Wrong Number ist von der Mechanik her klassisches MOTS (more of the same), was einerseits initial etwas ernüchternd war, andererseits ein funktionierendes Konzept nicht schlechter macht. Zumal Söderström und Wedin schon mal angekündigt haben, dass Hotline Miami für sie nach dem zweiten Teil definitiv abgeschlossen und eine weitere Fortsetzung ausgeschlossen ist.
Einschätzung: gut
Klare Ansage im Stand