Spielen auf mehr als eine Art
Stronghold Crusader hat mehr als nur eine Spielvariante: Es gibt sowohl den reinen Multiplayer-Modus als auch zwei Skirmish-Varianten sowie vier Kampagnen. Damit auch die Burgenbaumeister zum Zuge kommen, kommt noch ein friedlicher Freebuild-Modus hinzu. Hier werdet Ihr in Ruhe Eure Burgen bauen können und dürft dem Volk beim Arbeiten zusehen.
Im Skirmish-Modus tretet Ihr entweder auf einer Karte Eurer Wahl gegen bis zu sieben Computer-Gegnern an, oder Ihr versucht Euch beim "Skirmish Trail". Hier werdet Ihr nacheinander insgesamt 50 vordefinierte Spiele bestreiten. Jedes Spiel wird etwas schwerer sein als das zuvor und immer neue Herausforderungen stellen. Nur wenn man ein Spiel erfolgreich geschafft hat, darf man die nächste Partie beginnen. Am Ende stellt die gesamte Spielzeit dann eine Highscore dar. Wenn man ein Level etwas zu langsam angegangen ist, kann man ihn - ohne die darauf folgenden Karten zu löschen - neu versuchen. Sollte man diesmal schneller sein, verringert sich auch die Gesamtzeit.
Wer mit wem und gegen wen
Im Multiplayer-Modus könnt Ihr nicht nur entscheiden, welche Karte gespielt wird und wie viele Spieler mitspielen sollen, sondern auch wie hoch das Gold beim Start ist und wer mit wem in einem Team spielt. Neu ist auch die Möglichkeit, schnell und einfach auf der Karte die Startpunkte der Spieler zu vertauschen. Damit bieten die Karten eine Vielzahl neuer Varianten und ein starker Spieler erfährt durch einen schlechtern Startplatz auch neue Herausforderungen gegen schwächere Spieler.
Von den bis zu acht Spielern können jederzeit welche vom Computer übernommen werden, wobei hier neben den vier bekannten Gestalten aus dem ersten Teil nun weitere Persönlichkeiten zur Auswahl stehen. Saladin, König Phillip von Frankreich und auch Richard Löwenherz greifen auf Wunsch in das Spielgeschehen ein. Jede der Figuren hat eine eigene Art zu spielen. So greift der verschlagene Caliph eher zu unfairen Mitteln, während Richard Löwenherz lieber Burgen erobert, als selber stabile Festungen zu errichten. Sehr lobenswert ist die Tatsache, dass sich bereits in der Preview-Version die KI der Computer-Gegner und auch der Einheiten gegenüber Stronghold deutlich verbessern konnte. Zwar gibt es noch immer keine Formationen und die Einheiten laufen im Gänsemarsch hintereinander her, doch nun greifen sie, je nach Persönlichkeit des Computer-Gegeners, taktisch sinnvoller an.
Das heilige Land ruft
Das Auffälligste an Stronghold Crusader sind die neuen Einheiten: Da sich die vier Kampagnen um die historischen Kreuzzüge drehen, gibt es z.B. auch arabische Einheiten auf Kamelen, die durch überfallartige Angriffe auffallen. Hinterhältig sind die meist unsichtbaren Meuchelmördern, die nur zu sehen sind, wenn sie nahe an feindlichen Einheiten vorbei schleichen; außerdem können sie Mauern erklettern und so Tore von innen öffnen.
Feuer wird auch wieder eine große Rolle bei Crusader spielen, aber dank der Wasserstellen können die Arbeiter es auch wieder löschen. Die billigen Sklaven rennen hingegen in großen Massen auf Gebäude zu, um sie mit ihren Fackeln niederzubrennen. Auch Katapulte und Pechwerfer können mit Hilfe des Feuers verheerende Verluste verursachen.