Manor Lords: Potenzial zum Allrounder
Hier kann ich nach Belieben verschiedene klassische Symbole und Wappentiere für mein Banner auswählen und jedes einzelne Element individuell anpassen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, eigene Motive zu nehmen.
Bei
Manor Lords handelt es sich um ein im Mittelalter angesiedeltes Echtzeitstrategiespiel mit
Fokus auf Städtebau und Wirtschaftssimulation, gepaart mit einem integriertem Gefechtssystem, in welchem ich meine Truppen in die Schlacht auf offenem Feld schicken kann. Dazu muss gesagt werden, dass es sich hier nicht um eine Vollversion, sondern um einen Early Access handelt und man dies dem Spiel auch an einigen Stellen ganz deutlich anmerkt.
Zu Beginn erstelle ich mir zunächst einmal meine Fraktion, mit welcher ich mich ins Geschehen stürzen werde. Hier kann ich neben einem von neun Charakterportraits auch meinen Namen und mein eigenes Banner erstellen. Der Editor hierfür ist dabei erfreulich umfangreich und hat bei mir dafür gesorgt, dass die Fraktionserstellung deutlich länger gedauert hat als eigentlich erwartet. Anschließend kann ich für meinen Spieldurchlauf noch
Siegszenarien, KI-Aggressivität, Eventhäufigkeit und andere klassische Startbedingungen einstellen. Derzeit steht aufgrund des Early Access nur eine Karte zur Verfügung, im Verlauf der weiteren Entwicklung sollen aber natürlich noch mehr hinzukommen.
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut... und mein Dorf auch nicht
Ich starte also ins Spiel und beginne mit drei Zelten, ein paar Bauern und einigen Startressourcen, meine Stadt zu errichten. Dabei fange ich in einer von acht Regionen an, in die die Karte eingeteilt ist. Falls ich mein Gebiet vergrößern will, muss ich mit Einflusspunkten, die ich durch militärische Siege erringe,
Anspruch auf neue Regionen erheben und gegebenenfalls im Streitfall mit meinen KI-Konkurrenten darum kämpfen. Bei Betrachtung der natürlichen Ressourcen fällt auf, dass diese auf der momentanen Karte in allen Regionen vorhanden sind. Diese unterscheiden sich bisher wohl nur in puncto Bodenfruchtbarkeit und Reichhaltigkeit des Ertrags.
Mit der Zeit entwickelt sich aus meiner Zeltsiedlung eine kleine Stadt. Hier sieht man gut die verschiedenen Spezialisierungen der einzelnen Wohnhäuser und deren Gärten.
Die Motivation, mehr Land für sich zu beanspruchen und zu besiedeln, rührt also zunächst einmal nicht daher, einzelne Gebiete für einen bestimmten Rohstoff zu spezialisieren: Vielmehr sorgen erschöpfte Erz- oder Steinvorkommen nach einiger Zeit dafür, dass ich mich
nach anderen Bezugsquellen auf der Karte umschaue. Hier gibt es einiges an Spekulationsspielraum für weitere Updates. Zunächst einmal jedoch gilt es, die ersten Häuser zu errichten, Jagdstände und Sammlerhütten zu bauen und genügend Brennholz für meine Bewohner zu beschaffen.
So gehe ich sicher, dass deren
drei Grundbedürfnisse Obdach, Essen und Brennholz abgedeckt sind und sie mir nicht reihenweise davonrennen, meine Beliebtheit sinkt, und die öffentliche Ordnung darunter leidet. Gerade zu Anfang hat mich das Spiel optisch und in seiner Mechanik phasenweise sehr stark an eine aufpolierte und entstaubte Version von
Banished erinnert. Ich ziehe also Versorgungswege, plane die entsprechenden Gebäude für Industrie und Rohstoffe und lege Wohnviertel fest.