Keine inhaltlichen Änderungen
Wer abseits der technischen Umsetzung mehr über Final Fantasy 14: A Realm Reborn erfahren möchte, der findet alle Informationen im
Test für PC und PS3. Zwar beinhaltet die PS4-Version alle zwischenzeitlich über Patches nachgereichten Inhalte, darunter Spieler-Behausungen und PvP-Arenen, umwälzende Änderungen in der Spielmechanik hat es aber nicht gegeben. Zudem ist man auf der PS4 zusammen mit PS3- und PC-Recken unterwegs, sodass sich das Abenteuer nicht von der aktuellen Version auf den anderen Systemen unterscheidet.
So bleibt z.B. das variable Klassensystem bestehen, das mir viel Freiheit beim Aufbau meines Charakters lässt. Berufe lassen sich nach wie vor über den Wechsel der Waffe in der Haupthand wechseln. Auch die Full Active Time Events (FATEs) sind nach wie vor dabei und bieten interessante Zufallsereignisse. Leider fehlen aber an vielen Stellen immer noch vertonte Gespräche und spannende Aufgaben. Diese verlaufen zu oft nach dem üblichen „Hol-und-bring“-Schema und arten schnell in Arbeit aus. Zudem ist die Quest-Präsentation staubtrocken.
Technisch gibt man sich keine Blöße: Eorzea erstrahlt auf der PS4 in neuem Konsolen-Glanz.
Hinsichtlich der Bedienung und Technik gibt es einige Besonderheiten und Unterschiede zwischen den Versionen. So wurde das Touchpad des DualShock 4 in das Bedienkonzept integriert und dient als Mauszeiger, mit dem in Menüs navigiert werden kann. Das funktioniert zwar ganz ordentlich, ist aber aufgrund der etwas ungünstigen Platzierung des Touchpads im Kampf nicht praktikabel. Hier greife ich weiter auf die vorbildliche Controller-Belegung zurück, die schon auf der PS3 gut funktionierte. Mit L2 und R2 wähle ich die Schnellzugriffsleisten und löse die Aktionen mit Buttons und Steuerkreuz aus. Bis zu acht dieser Konfigurationen können angelegt und komfortabel im Kampf gewechselt werden, was sehr gut funktioniert.
Mit dem PC auf Augenhöhe
Auch technisch gibt man sich keine Blöße: In meist flüssigen 1080p erstrahlt Eorzea auf der Konsole in neuem Glanz und bewegt sich mit dem PC auf Augenhöhe. Vergessen sind die Kompromisse, die man auf der PS3 zähneknirschend akzeptieren musste: Sichtweite, Oberflächen und Charaktermodelle entsprechen denen des PCs. Auch das Kantenflimmern hat man jetzt deutlich besser im Griff. Zwar kommt es manchmal zu leichten Slowdowns, diese wirken sich aber nie gravierend auf den Spielverlauf aus. Allerdings sollte man auf seiner Festplatte genug Platz vorhalten: Satte 39 Gigabyte benötigt A Realm Reborn inklusive aller Updates.
Inhatlich hat sich nichts verändert. A Realm Reborn hat die gleichen Stärken und Schwächen wie auf den anderen Plattformen.
Schön ist auch, dass Square Enix einen einmaligen Transfer der PS3-Charaktere auf die PS4 ermöglicht. Wer seine alten Helden auf die neue Konsolen mitnehmen möchte, kann dies kostenfrei tun – allerdings ist ab diesem Moment eine Nutzung der PS3-Version nicht mehr möglich. Weniger schön ist, dass das Spiel über einen sperrigen Launcher startet, der intensive Betreuung inklusiver nerviger, manueller Neustarts bei Patch-Vorgängen benötigt. Zudem schließt sich das Spiel nicht vollständig, wenn man auf Beenden klickt. Stattdessen landet man nur im Launcher-Bildschirm. Schließt man diesen, bevor der Suchvorgang nach Updates abgeschossen ist, kann dies zum Absturz der Konsole führen.