Micky in Gefahr
König Micky ist verschwunden. So machen sich Hofzauberer Donald und Chefknappe Goofy auf, um jemanden zu finden, der ihren König aufspüren kann.
Und der unscheinbare Träumer Sora scheint genau der Richtige zu sein: Denn nur er kann das Schlüsselschwert führen - eine Waffe, welche die Herzlosen, die sich in allen Teilen des Königreiches breit gemacht haben, vernichten kann.
Eine lange und beschwerliche Reise durch fast das gesamte Disney-Universum beginnt.
Disney-Final Fantasy?
Wer glaubt, dass mit Kingdom Hearts ein ähnliches Epos auf den Spieler wartet, wie Final Fantasy X, sieht sich getäuscht. Stattdessen bekommt Ihr mit dem Abstecher nach Disneyland ein Spiel, das sich deutlich an Action-Spielen wie Brave Fencer Musashi orientiert - natürlich auf kindergerecht und ultrasüß getrimmt.
Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass Kingdom Hearts außer den sporadisch auftauchenden Charakteren wenig mit der Final Fantasy-Serie gemeinsam hat und eher Richtung Zelda tendiert.
Angefangen von der Kamera, die sich stets redlich bemüht, in einer ansprechenden Schulterperspektive zu bleiben, bis hin zu den in Echtzeit geführten Kämpfen spielt sich Soras Abenteuer auch eher wie Link am Adrenalin-Tropf.
Trotzdem gibt es noch viele Elemente, die Square-Fans bekannt vorkommen dürften. Angefangen von der einfachen Menü- und Inventarführung bis hin zu den bekannten Items wie Äther oder Mega-Potion bleibt kein Zweifel, dass die Meister der PS2-Rollenspiele ihre schützende Hand über das Spieldesign gelegt haben.
Ziel verfehlt?
Allerdings fragt man sich, für welche Zielgruppe das Spiel entwickelt wurde. Vornehmlich hatte man wohl eine jüngere Generation im Kopf.