Zwei Spiele in einem
Wie schon auf der PlayStation 3 besteht die Sammlung weiterhin aus
God of War und dessen Nachfolger
God of War 2. Man erlebt also nicht nur, wie der von seinen Alpträumen geplagte Spartaner nach seinem finalen Kampf gegen Ares selbst vom Krieger zum Gott aufsteigt, sondern auch dessen Rachefeldzug gegen den Olymp, bei dem er sich mit den mächtigen Titanen verbündet, um Zeus von seinem Thron zu stürzen.
Schade ist, dass man auf Vita die Collection nicht zur Trilogie erweitert hat. Mit der Umsetzung des dritten Teils hätte Sony sein Engagement für die Vita sehr viel deutlicher unterstreichen können, anstatt einfach nur die beiden Vorgänger in der
Der blutige Feldzug des Spartaners beginnt jetzt auch auf der Vita!
HD-Version zu portieren. Aber sei's drum: Mit den beiden ursprünglichen PS2-Schnetzeleien wird Sonys Handheld um zwei Klassiker bereichert, die auch heute noch jede Menge Spaß machen.
Angepasste Steuerung
Da die Vita im Gegensatz zum Controller nur über ein Paar an Schultertasten verfügt, ließ sich eine leichte Anpassung der Steuerung nicht vermeiden: So kommt hier der hintere Touchscreen zum Einsatz, wenn man z.B. Kisten oder Türen öffnen will. Für die Aktivierung von Spezialkräften wird dagegen die Frontseite bemüht, um sie per Berührung auszulösen. Das fühlt sich zwar zunächst etwas gewöhnungsbedürftig an, ist aber sicher die optimale Notlösung. Ein Glück, dass die Vita immerhin einen zweiten Analogstick besitzt: Zwar zeigten die PSP-Ableger
God of War: Chains of Olympus und
God of War: Ghost of Sparta, dass es zur Not auch ohne geht, doch dank zwei Sticks ist die Steuerung auf dem aktuellen Sony-Handheld deutlich komfortabler.
Schwankende Qualität
Während die beiden Spiele nach ihrer HD-Behandlung auf der PS3 mit 60 Bildern pro Sekunde butterweich über den Bildschirm flutschen, kommt die Vita oft ins Schwitzen. Vor allem beim zweiten Teil, in dem sich mehr Gegner gleichzeitig auf Kratos stürzen, wandert die Bildrate genauso in den Keller wie beim Auftritt mancher XXL-Bosse. Das ist zwar nicht dramatisch und bleibt immer noch gut spielbar, aber die qualitativen Unterschiede zur PS3-Vorlage fallen trotzdem deutlich ins Auge.
Oben wartet schon die Hydra...
Beiden gemeinsam sind die lieblos umgesetzten Render-Zwischensequenzen, die anscheinend 1:1 von der PlayStation 2 übernommen wurden. Anstatt die durchaus sehenswerten Filme mit verbesserter Qualität neu auszurechnen, behält man hier einfach das 4:3-Format bei und sieht über die hässlichen Artefakte sowie blasse Farbgebung hinweg – schade. So bleibt es auch auf der Vita bei dem starken Kontrast zwischen aufgepeppter Spielgrafik und groben Videos. Auch bei den Dialogen hat man auf eine Überarbeitung verzichtet und so wirken einige Sprachsamples nicht nur hinsichtlich ihrer Lautstärke schlecht abgemischt, sondern auch sehr verrauscht. Hier hätte man ruhig etwas mehr Sorgfalt walten lassen können und müssen. Einzig der bombastische Soundtrack beschallt die Ohren in gewohnt epischer Manier.