Das ist nur in deinem KopfOh, hallo "Farmbot". Was macht die Ölbaumernte?
Wir leben in einfacheren Zeiten, in einem Deutschland mit verhältnismäßig entspannten Jugendschützern. Spiele wie
Gears of War 3,
Rage oder
Dead Space stehen in der ungeschnittenen Originalfassung im Laden, klassische Jugendverderber wie
Doom oder
Quake sind dem Bannstrahl der BPjM entfleucht. Es ist noch nicht alles so, wie es sein sollte, aber wir befinden uns auf dem richtigen Wege.
Das war bekanntermaßen nicht immer so. Die 90er und 2000er waren auch als die „Jahre der Schere“ berüchtigt. Alle Spiele, die auch nur ansatzweise Gewalt boten, wurden entweder bis auf die nackten Knochen zurechtgestutzt oder hierzulande gar nicht erst angeboten. Zensurverbrechen wie
Quake 4,
Bulletstorm oder
Rainbow Six: Vegas 2 sorgen immer noch zuverlässig für Schauer auf den Rücken von vernunftbegabten Zeitgenossen. Und dann ist da natürlich noch die Akte „Command & Conquer“. Die Serie, die wie keine andere zerhackstückt, verandroidisiert und zurecht gestutzt wurde, bis am Ende ein Matsch übrig blieb, der selbst in der zahnlosen Fassung noch für bestürzte Jugendschützer sorgte - wie man schön an der Eil-Indizierung von
Command & Conquer: Generals sehen konnte, das trotz einer 16-er Freigabe seitens der USK unter höchst dubiosen Umständen unter die Ladentische verbannt wurde.
Die Spiele (hier das erste C&C) sind unter aktuellen Windows-Versionen lauffähig. Für den einen oder anderen Titel muss trotzdem noch zusätzlich am System gefummelt werden.
Warum ich all diese im Großen und Ganzen doch bekannten Fakten nochmal aufliste? Weil jetzt die Command & Conquer: Ultimate Collection im Laden steht, was für den einen oder anderen „Äh, schon wieder?“-Frageblick sorgen könnte. Stimmt, vor knapp sieben Jahren gab’s schon mal eine C&C-Compilation unter dem Namen
Die ersten 10 Jahre, welche die zwölf bis dato erhältlichen Spiele enthielt. Die neue Compilation enthält 17 Spiele mit dem berühmten C&C-Logo. Und der größte Teil davon ist damals wie heute stark geschnitten: U.a. wurden aus allen Personen auf einmal Androiden (die kein Blut, sondern Öl verlieren), Waffen, Einheiten und Städte bekamen fiktive Namen verliehen.
17 Jahr‘, keine Haar‘
17 Jahre, 17 Spiele - das ist die Bilanz der einst von Westwood ins Leben gerufenen Reihe. All diese sind in der Ultimate Collection enthalten; vom klassischen Namensgeber über die Red Alerts und die Generäle bis hin zum kontrovers aufgenommenen
Command & Conquer 4. Alle bekannten Add-Ons sind dabei, ebenso „Renegade“, der bislang einmalige Ausflug der Serie in Ego-Shooter-Gefilde - macht summa summarum 17 Mal C&C-Spaß. Das einzige, das mal wieder fehlt, ist der Online-Ableger „Sole Survivor“ - aber der war schon 1997 Dreck, und die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er mittlerweile zu einem Top-Produkt gereift ist, ist ähnlich hoch wie bei RTL.