Auf Entdeckertour
Und das kann man dem Spiel überhaupt nicht vorwerfen, da meiner Meinung nach der zentrale explorative Aspekt nur durch die Eigenerfahrung angereichert wird. Aber zumindest wurden diese Erfahrung konkretisiert: Entdeckt man auf einem Planeten als Erster Tiere, Kreaturen und andere Dinge und lädt diese Information auf dem Stützpunkt hoch, füllt der Spieler seine persönliche Enzyklopädie und wird mit Erfahrungspunkten belohnt. Wozu man diese braucht, wurde auch nicht wirklich deutlich. Allerdings wird die Passivität der reinen Entdeckung durch aggressive Tiere aufgelöst. Hier hat man die Wahl zu flüchten oder die Tiere zu töten.
No Man's Sky wird zeitgleich für PC und PS4 erscheinen. Wann genau, steht noch nicht fest.
Letzteres ruft aber die Wächter herbei, deren Auftrag es ist, die Galaxie in der Balance halten. Neben fliegenden Drohen konnte man in der Präsentation auch größere AT-ST-ähnliche Wächter betrachten. Wie in der GTA-Reihe hat man hier das Sternensystem des „Wanted Levels“ übernommen: Je mehr man rumstänkert, desto größer werden die Wächter. Durch eine gekonnte Flucht oder das Bezahlen einer Strafgebühr lassen sich die Sterne aber wieder ausradieren. Stirbt man, gehen alle bislang auf dem Planeten gesammelten Erfahrungen und Ressourcen flöten, weswegen man behutsam vorgehen sollte, um an das benötigte Geld zu kommen.
Kämpfer und Händler
Ein zweiter aggressiverer Ansatz besteht darin, sich in Raumschlachten einzumischen. Piratenladungen beinhalten ebenfalls Rohstoffe. Auch das
Beutet man Planeten aus? Jagt man die einheimischen Wesen? Alles soll Konsequenzen haben, denn eine neutrale Macht wacht über die Balance.
Beschützen von Raumfrachtern wird lukrativ entlohnt. Und der dritte Ansatz besteht in dem interplanetaren Handel der Ressourcen. Vermutlich wird man aber als Spieler weder den einen noch den anderen Ansatz verfolgen und alles miteinander vermischen, zumal Entdecker jederzeit von Piraten angegriffen werden können. Mit dem Geld können dann Technologieteile und Aufrüstungsgegenstände gekauft werden, die man in sein Schiff, seinen Raumanzug oder das Multitool (Waffe/Werkzeug) einsetzen kann.
Erst wenn das Multitool über bestimmte Fähigkeiten verfügt oder das Jetpack am Anzug eine gewisse Schubkraft erreicht, können dementsprechend andere Dinge entdeckt werden, die vorher unzugänglich waren. Was Designer Sean Murray gezeigt hat, deutet zumindest auf ein recht komplexes Aufrüstungssystem hin. So lassen sich auch bestimmte Ressourcenarten miteinander kombinieren, was den Verkaufspreis deutlich ansteigen lässt. Auch ein Tarnsystem wurde angekündigt, das das Schiff vor unerwarteten Angriffen schützt.
Die Reise ist das Ziel
Noch bleiben viele Fragen offen, aber das Ziel ist klar: Das Zentrum der Galaxie erreichen!
Zudem können auch komplett neue Raumschiffe in Raumstationen gekauft werden, die wie fast alles in No Man's Sky prozedural von der PS4 ausgespuckt werden. Was aber ebenfalls sehr in den Vordergrund gerückt wurde: Es wird keine standardisierten Missionen oder Aufträge geben. Vielmehr geht es wie in Minecraft darum, ohne Anleitung das Universum für sich zu entdecken, welches auch schwarze Löcher und andere Phänomene beinhalten soll. Sean Murray betonte, dass das Spiel von den besonderen Momenten getragen werde, die er nicht verraten wolle. Und wie wird es sich anfühlen, wenn man nach etlichen Stunden auf den ersten anderen Spieler trifft? Zunächst wird man ihn vielleicht gar nicht als anderen Spieler wahrnehmen. Schemenhaft äußerte er sich zu den Interaktionsmöglichkeiten. Diese seien dann doch wie in Journey eher beschränkt.