Adler weiterhin flügellahm
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Adler flieg! Mit der gewohnten Bedienung des Vorgängers könnt ihr auch heuer wieder auf Rekordjagd gehen. |
Skispringen ist nach der Formkrise der deutschen Springer hierzulande fast zu so etwas wie einer Randsportart verkommen, denn schon seit Januar 2004 gab es für die einstmals erfolgsverwöhnten DSV-Adler keinen Sieg mehr. Früher mit zahlreichen Topspringern wie Jens Weißflog, Martin Schmitt oder zuletzt Sven Hannawald gesegnet, hält derzeit einzig noch Michael Uhrmann die bundesdeutsche Fahne hoch. Das Traditionsereignis der Saison, die 54. Vierschanzentournee, läuft in diesen Tagen, Weltcup und Olympische Winterspiele 2006 in Turin stehen vor der Türe. Die Not scheint derart groß, dass nur noch eines helfen kann: Eine Staffel von Hobby-Springern muss sich fit machen, um die Ehre der Sportnation zumindest virtuell zu verteidigen. Als weltberühmte Vorjahreshoffnung werdet sogar ihr reaktiviert, um erneut Gold zu erfliegen...
Bedienung wie gehabt
40 verschiedene Schanzen stehen euch bei RTL Skispringen 2006 zur Auswahl, die mit drei Anlauflängen über die Austragungsorte
der aktuellen Saison verteilt sind. Es gibt alle erdenklichen Wettkämpfe in drei verschiedenen Ligen, allerdings fehlen die Olympischen Winterspiele. Im Trainingsmodus könnt ihr unter den Bedingungen eurer Wahl vom Schanzentisch abspringen. Wir raten jedoch dazu, eure den Sommer über eingerosteten Kenntnisse mit dem eingebauten Tutorial aufzufrischen. Die Steuerung funktioniert ein bisschen leichter als im Vorjahr, dennoch ist sie vergleichen mit Ski Alpin nachwievor schwerer zu erlernen. Die meisten Probleme treten immer noch beim Absprung und beim Landen auf, beim Anlauf und im Flug gibt es außer Gegenlenken wenig zu tun. Ein paar Stunden braucht ihr als absoluter Neuling daher schon, bis ihr die ersten brauchbaren Sprünge abliefert. Wer schon eine der Vorjahresausgaben gespielt hat, wird dabei erfahrungsgemäß weniger Probleme haben. Endlose Weiten und Telemarklandungen sind dennoch eher selten.
Spring dich hoch
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Übung macht den Meister: Habt ihr erst einmal geschnallt, wie der Hase hüpft, ist die eigene Karriere erste Wahl. |
Natürlich könnt ihr nicht nur in Oberstdorf, Bischofshofen oder Kusamo den Schanzenkönig raushängen lassen, ihr könnt euch auch mit eurem Springer von der Amateur- bis zur Profiliga hochdienen. Die Karriere macht zunächst Spaß, motiviert aber auf längere Dauer nicht ganz so stark wie bei Ski Alpin, da das Springen dann trotz Rekordjagd, Geldwetten und Wintersportquiz irgendwann zur Routine wird. Drei Schwierigkeitsgrade stehen euch dabei zur Auswahl, die in erster Linie die Geldsumme am Start betreffen. Hier könnt ihr nicht nur mit eurem Springer trainieren und seine Bretter wachsen wie beim Vorgänger, ihr könnt auch Personal dafür einstellen: Wer nicht selbst wachsen will, kann das auch automatisch machen lassen. Für Siege erhaltet ihr Punkte und Preisgelder, die ihr für Ausrüstung ausgeben könnt. Es werden weniger Gegenstände angeboten als in Ski Alpin, was aber auch an der Sportart selbst liegt. So verbessert sich euer Profi Schritt für Schritt fast wie in einem Rollenspiel. Ihr könnt auch als Bundestrainer vier Schützlinge trainieren und greift nur dann ein, wenn ihr es für nötig haltet.