Die Welt am Abgrund
Wir schreiben das Jahr 2080. Die politischen Weltmächte, wie wir sie kennen, sind auseinander gebrochen und wurden ersetzt durch neue Koalitionen, die das Staatengefüge zerrissen haben. Kriegsgebiete sind praktisch überall zu finden. Und Ihr seid mittendrin.
Als Rekrut solltet Ihr eigentlich erst ein acht Wochen langes Simulationstraining durchlaufen, bevor Ihr an die Front geschickt werdet. Doch just in dem Moment, in dem Eure Ausbildung beginnen soll, wird Euer Lager angegriffen. Ein kraftvoller VT (Vertical Tank) steht einsam und verlassen im Hangar. Sieht so aus, als ob Euch die Kriegswirren frühzeitig eingeholt haben. Die Zeit für den Rückschlag ist gekommen.
Controller Grandioso
Bevor wir uns ans Spiel machen, sollten wir ein paar Worte über das ungewöhnliche und erstaunlich solide Kontrollgerät verlieren: Zwei Joysticks, drei Pedale und gut 40 Knöpfe gilt es zu beherrschen. Doch keine Angst, denn in Krisensituationen gibt Euch das Spiel Notiz, wann und ob Ihr irgendeinen der Knöpfe drücken müsst. So könnt Ihr Euch ganz auf die Kontrolle des haushohen und schussgewaltigen Stahl-Monsters konzentrieren.
Angefangen vom Zündungs-Ritual, das erst beendet ist, wenn Ihr acht Knöpfe betätigt habt, über Kommunikationsknöpfe bis hin zur Scheibenwaschanlage, dem Feuerlöscher und natürlich dem Schleudersitz leuchtet alles groß und grün bzw. rot auf, wenn Ihr Hand anlegen solltet.
Und schon mit der angesprochenen Start-Prozedur wird klar, dass uns mit Steel Battalion eine Hardcore-Simulation erwartet, die sich gewaschen hat.
Doch was steckt spielerisch dahinter?
Im Kern altbacken
Obwohl sich dank des ausgefallenen Controllers unglaublich schnell ein gigantisches Mittendrin-Gefühl einstellt und die Kontrolle des Stahl-Giganten bereits nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut übergegangen ist, stellt sich nicht wirklich ein überzeugender Spielspaß ein.