Gas & Schurken
In einem spärlich beleuchteten Raum stehen fünf schwer bewaffnete Elite-Polizisten vor der verschlossenen Tür - der Auftrag: Geiseln retten, Gangster dingfest machen. Zuerst späht ihr mit einem Mix aus Spiegel und Kamera unter der Türschwelle her und erblickt zwei Schurken. Geiseln? Sind nicht zu sehen. Also Tür aufbrechen, Granate rein und die
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In den Büros von RedLibrary.com befinden sich Geiseln und üble Gangster. |
Umgebung sichern. Diesmal entscheiden wir uns aber für eine CS-Gas-Granate und kurz darauf geben die beiden Fieslinge kampflos auf. Sie werden verschnürt und weiter geht es in Richtung nächste Tür…
Erst das Briefing
Ihr seid der Anführer einer polizeilichen Elite-Einheit, die in namenlosen Städten 13 Einsätze bestehen muss; die Kampagne dauert je nach Schwierigkeitsgrad zwischen acht und zwölf Stunden. Eine Story gibt es nicht - es geht um harte Team-Arbeit ohne erzählerische Schnörkel. Abgespeichert wird übrigens nur vor einer Mission, was besonders bei den schweren Aufträgen am Ende zu gewissen Frusterlebnissen führt.
Bevor ihr in die Missionen eintaucht, gilt es jeweils ein wahnsinnig trockenes Briefing zu überstehen. Lange schnöde Texttafeln, die zum Glück auch Vorgelesen werden können, bereiten euch auf die kommenden Dinge vor und erklären u.a., wer die Schurken sind, ob Geiseln genommen wurden. Anschließend wird das Zielgebiet vorgestellt - mal mit einer Blaupause oder einem genauen Plan; je nachdem, wo es hingeht. Das kann eine Disko, ein Krankenhaus, ein Laden mit Hinterhof, ein StartUp-Unternehmen, ein Hotel, ein Labor oder ein fast normales Familienhaus mit einem dunklen Geheimnissen im Keller sein.
Diese durchweg realistisch anmutenden Szenarien werden recht gut in Szene gesetzt. Vor allem über die Beleuchtung sorgen die Entwickler für Leben und knisternde Spannung, denn alles wirkt meist sehr finster und bedrohlich. Hin und wieder stören einige biedere und hässliche aufgelöste Wandtapeten. Einen richtig natürlichen Eindruck hinterlassen hingegen die Charaktere. Zur lebensgefährlichen Stimmung trägt auch die Soundkulisse mit realistischen Waffensounds und passenden Polizei-Sprüchen bei.
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Hat sich ein Gegner ergeben, solltet ihr ihn festnehmen - ein Kollege sichert euch ab. |
Ausrüstung
Ist das Briefing überstanden, müsst ihr euer fünfköpfiges Team mit Ausrüstung versorgen, also mit einer Primär- sowie einer Sekundärwaffe. Das Equipment solltet ihr den Missionen anpassen. Stehen euch Terroristen mit schusssicheren Westen gegenüber, dann helfen euch selbst die besten Gummigeschosse nichts. Im Polizei-Arsenal gibt es aber glücklicherweise eine große Auswahl: Elektroschocker, Pfefferspray und sonstige Schießprügel wie den Colt Karabiner, die MP45, mehrere Schrotflinten oder die AK47. Mehrere Pistolen und Gewehre runden die Auswahl ab. Durch die Gegend werfen könnt ihr eine CS-Gas-, Blend- oder Gummigeschossgranate. Mit deren Hilfe werden die Feinde geschwächt und legen manchmal spontan die Waffen nieder.
Ebenfalls hilfreich ist der Opti-Stab, mit dem ihr um Ecken herum oder unter Türen herblicken könnt. Mit diesem Instrument stellt ihr mühelos die Aufenthaltsorte der Feinde fest. Ist die Tür verschlossen könnt ihr euch überlegen, ob ihr das Hindernis mit einem C2-Sprengsatz aufsprengen, mit einem Dietrich knacken oder mit dem Durchbruchsschrotgewehr aufschießen wollt. Je nachdem, ob ihr mehr oder weniger laut und auffällig vorgehen möchtet oder nicht…