Halb so groß, halb so stark?Gravierendste Änderung gegenüber dem Konsolenvorbild ist das Fehlen von zwei Mitstreitern: Beim Fireteam Bravo bewegt man sich nur zu zweit durch Feindesland. Veteranen können sich aber sicher sein, dass auch mit halbem Team weder Action noch Taktik zu kurz kommen: Wie gehabt schleicht ihr euch durch gegnerisches Terrain, gebt eurem KI-Kumpel Befehle und erledigt die Gegner mit viel Radau
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Dank automatischer Zielerfassung stellen auch größere Gefechte kein Problem dar. |
oder per hinterhältiger Sniper-Kugel. Den Entwicklern scheint es dabei gelungen zu sein, ausreichend Situationen zu schaffen, die jeweils eine der beiden Vorgehensweisen erzwingen, so dass weder Schleichpuristen noch reine Ballerfreaks sehr weit kommen dürften.
Kontrollierbares BallernDazu trägt auch die Steuerung bei, der man deutlich anmerkt, wieviel Hirnschmalz Zipper Interactive in die PSP-Ausgabe investiert hat: Es dauert zwar ein paar Minuten, bis man seinen Soldaten im Griff hat, sobald man die Kontrollen aber verinnerlicht hat, gehen sämtliche Bewegungen völlig reibungslos von der Hand. Während ihr rennend, hockend oder kriechend unterwegs seid, steuert ihr euer Alter Ego über den Analogstick und nehmt Gegner per Druck auf die rechte Schultertaste ins Visier.Wollt ihr den Feind lieber unerwartet treffen, schleicht ihr auf die beschriebene Weise voran und schaltet zum Zielen in den Free-Look-Modus: Hier könnt ihr zwar nur noch kleine Schritte nach links oder rechts machen, euch aber frei im Gelände umsehen und Gewehre mit Zielfernrohr nutzen, um weit entfernte Widersacher aus dem Weg zu räumen. Bislang hatten mich die Kontrollen von Shootern auf der PSP abgeschreckt – Fireteam Bravo zeigt zum Glück, wie es richtig geht!
OnlinehoffnungNatürlich dürft ihr wie beim PS2-Vorbild auch weiterhin eurem Begleiter Befehle erteilen: Ein Tastendruck genügt und schon dürft ihr wählen, ob die rechte Hand z.B. kundschaften, Generatoren ausschalten oder eine Tür eintreten soll – ihr handhabt den KI-Kumpel genauso wie auf Konsole. Die Karten haben laut Creative Director Hardy LeBel die Größe der Gebiete aus SOCOM2 und als Besonderheit dürft ihr auf freiwilliger Basis durch die Levels streunen,
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Im Free-Look-Modus könnt ihr den Feind in Ruhe aufs Korn nehmen. |
um Daten zu Bewaffnung oder Aufstellung des Feindes einzuholen. Übertragt ihr eure Speicherstände anschließend in das PS2-Pendant SOCOM 3, ändern sich dort die Informationen, welche euch vor einer Mission im gleichen Areal zur Verfügung stehen. Der Vorgang nennt sich Crosstalk und funktioniert auch von PS2 zu PSP.Großes haben die Entwickler für den Multiplayer-Modus geplant: Zum einen tretet ihr im Deathmatch gegeneinander an, rettet gemeinsam Geiseln oder zerstört bestimmte Ziele und zum anderen werden bis zu 16 Teilnehmer über WLAN oder Internet an den Partien teilnehmen. Leider hatten wir noch keine Gelegenheit, den Onlinepartien auf den Zahn zu fühlen. Hier wird alles darauf ankommen, wie unproblematisch der Verbindungsaufbau vonstatten geht und ob euch ein störungsfreies Geschehen erwartet. Glaubt man den Berichten der bereits erschienenen US-Version sehen Multiplayer-Fans aber dem ersten großen Knaller für den Handheld entgehen.