Test: Blood Drive (Rennspiel)

von Mathias Oertel





FAZIT



Wenn es einen Sonderpreis für verschenktes Potenzial gäbe, würde Blood Drive zu den viel versprechendsten Kandidaten zählen. Wenn man sich vorstellt, dass man bei diesen Fahrzeug-Kämpfen im Kern auf die besten Elemente einschlägiger Vehikel-Action sowie bekannter Zombiejagden setzt, sollte Action-Fans eigentlich warm ums Herz werden. Doch beim Verrühren der Zutaten haben sich die Köche zu wenig Mühe gegeben. Mal klumpt es wie bei der Fahrphysik, die mitunter unberechenbare und damit frustrierende Momente produziert. Dann wiederum wird nicht gut genug gemischt wie im Falle der Zombies, die als Würzmittel nicht gut genug genutzt werden. Denn von Horden zu sprechen, die auf einen zustürmen, wäre vermessen - kleine Grüppchen trifft es schon eher. Immerhin gibt sich die Technik keine Blöße, was aber angesichts der maximal durchschnittlichen Kulisse ein Armutszeugnis wäre. Wer gehofft hat, dass hier ein modernes Zombie-Carmaggedon mit Volldampf angerast kommt, wird ebenso enttäuscht wie all jene, die gehofft haben, dass sich Blood Drive als untotes Twisted Metal etablieren könnte. Leider hat sich die Befürchtung bewahrheitet, dass hinter dem im europäischen Ausland für nur etwa 20 Euro erhältlichen Titel ein "billiges" Spiel steckt.
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
19.11.2010
19.11.2010
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ab 37,00€
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox 360

„Die Mischung aus Carmageddon, Untoten und Twisted Metal hat einige Probleme - sowohl technisch als auch inhaltlich.”

Wertung: 48%

PlayStation 3

„Mitunter kann es von Vorteil sein, wenn ein Titel nicht hierzulande erscheint. Für die umgerechnet etwa 20 Euro Importkosten bekommt man einen "billigen" Twisted Metal-Verschnitt mit Zombies.”

Wertung: 48%

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Kommentare

Dragoner28 schrieb am
Naja, bezüglich des verschenkten Potentials stimme ich im großen und ganzen zu. Aber die Fahrphysik lässt sich mit etwas Übung schon meistern und unterscheidet sich zwischen manchen Autos gar etwas. Vergleiche Beispielsweise mal "Jackson" mit "Superstar". Jacksons Auto hat eine sehr empfindliche Lenkung und lässt sich relativ schwer gerade nach Sprüngen kontrollieren. Was häufig dazu führt, dass das Auto auch mal umkippt. Superstars Auto hingegen ermöglicht gar schwierige Manöver, da es einfach zu handhaben ist (hohe Bodenhaftung). Wobei das zugebenermaßen auch vom Tempo beeinflusst sein kann. Immerhin ist Jacksons Auto etwas schneller und gerade mit Nitro ist die Steuerung auch dank niedriger Framerate / Ruckeln eine Herausfroderung bei den schnellen Autos...
Die Zombie Anzahl & Bedrohungs Einschätzung im Test, hat mich etwas überrascht. Gerade in den letzten 2 Cups (Blood Drive Championship und Blood Drive Championship Hardcore) geht es wegen den Behemoths ziemlich heftig zu. Immerhin können diese das Auto vom Fahrer "onehitten" und sind häufig an Engstellen platziert. In den letzten 2 Cups sind in Abkürzungen auch meist 1-2 Lobber die nach überfahren oder 2 Schüssen wirklich viel abziehen weger der Säure. Ich biss relativ häufig ab dem Zeitpunkt ins Gras wenn ich nicht aufpasste...
Die Spawns auf den Karten sind auch ziemlich unterschiedlich. Beispielsweise ist es im Parkhaus durchaus möglich in einer Minute an die 200 Kills zu machen, was doch schon deutlich macht, wieviele Zombies dort auf engem Raum rumlaufen. Wobei man natürlich auch wissen muss, wie man das Spawnprinzip des Spiels abusen muss, um keinen Zombie Engpass zu bekommen. (Bspw. paar meter Vorwärts fahren dann bremsen und rückwärts - schwupps ist man von einer frischen Horde umgeben...). Wohingegen auf dem Flughafen Level vergleichsweise wenig los ist, ausser an der Stelle mit dem an von zwei Seiten befahrbaren Dach und dem blauen Container daneben, mit dem Behemoth.
Die KI im Spiel empfand ich als...
DerArzt schrieb am
Sieht ja sehr interessant aus, aber in so schlechter Umsetzung ist das einfach nur uninteressant.
schrieb am