Test: Retrovirus (Shooter)

von Michael Krosta





FAZIT



Retrovirus ist ein solider Shooter, der die Tradition eines Descent oder Forsaken wieder aufleben lässt. Vor allem das herrliche Gefühl, sich um alle Achsen drehen und frei im Raum bewegen zu können, kommt hier ähnlich gut rüber wie bei den Vorbildern. Leider gibt es heute kaum noch Spiele in dieser Art. Insofern ist es schön, dass das Team von Cadenza diese Lücke füllt. Vor allem stilistisch überzeugt der Titel mit seiner Mischung aus künstlichen Kulissen und organischen Gegnern, die teilweise an den Klassiker Tron erinnert. Schade, dass die Areale nicht markanter gestaltet wurden und man sich schnell satt gesehen hat. Enttäuschend ist die monotone Klangkulisse mit durchschnittlichen Soundeffekten und öder Musikbegleitung. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar über weite Strecken moderat, schwankt aber frustrierend. Koop-Kampagne und Mehrspieler-Modi sind löblich, doch wird man es aufgrund leerer Server schwer haben, Mitstreiter zu finden. Immerhin ist der geplante Editor ein kleiner Hoffnungsschimmer - genau wie die Patches, die die sporadischen Abstürzen hoffentlich bald verhindern.
Entwickler:
Release:
31.01.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
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WERTUNG



PC

„Stilistisch beeindruckender Shooter mit Descent-Flair, dem auf Dauer aber die Puste ausgeht. ”

Wertung: 68%



 

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Kommentare

maho76 schrieb am
mein fehler, sorry. edited above.
mr archer schrieb am
maho76 hat geschrieben: ...
Mit Verlaub, lies Dir nochmal die paar Posts hier im Thread durch und vollziehe nach, wer hier wem auf welches Argument antwortet. Sollte machbar sein.
maho76 schrieb am
ich denke (edit)Sabrehawk verwechselt hier grafikdesign und qualität. nur weil hier keine grindtexturen mit massig shaderunterstützung verwurstet werden die ja ach so toll reflektieren/das licht brechen (KEIN zeichen von qualitativer grafik), heisst das noch lange nicht dass die grafik unter niveau ist. es soll hier eine digitale umgebung gezeigt werden, und seit tron 1982 geht das nunmal am besten mit simplifikation bei oberflächen und formen. da ist kein shadermissbrauch wie bei allen anderen aktuellen titeln nötig, die dir einreden wollen dass "shadern" zu fotorealismus führt. nur weil das blingbling-effektefeuerwerk fehlt ist das nicht gleich schlechte grafik. aber da sieht man mal wie billig man das allgemeine grafische konsumverhalten steuern kann > jede menge reflexionen und fertig (hat jemand den abrahms-startrek-film gesehen? vor lauter lichtreflexen und linsenreflexionen erkennt man einen großteil der hintergründe nichtmal im ansatz > geld gespart. ein grafikdesigner sagt dazu "was für ne stümperhafte qualitätsverschleierung", der allgemeine zuschauer sagt "cool blingbling!" ;) ).
hast du auch bei REZ gesagt "was isn das für ne schrottgrafik, die polygone sind ja gar nicht texturiert?^^
Das Biebo schrieb am
"dem auf Dauer die Puste ausgeht" geht langsam die Puste aus.
mr archer schrieb am
shuffleharddietrying hat geschrieben:
Wegen Leuten wie dir, ist das Shooter Genre am toten Ende angelangt, wer kein riesiges gamestudio besitzt mit zig Sponsoren oder riesigen Publishern, kann es sich nicht leisten ein gutes Game mit guter Grafik zu programmieren. Also Grafik ist definitiv nicht alles, und ich hoffe die Gamestudios sehen es endlich mal ein. Ich will sicher keine Wii-Grafik da bekomm ich Augenkrebs, aber wenn sowas wie Crysis 2 kommt und spielerisch einfach nur lahm ist, dann sollen sie doch bitte einen Schwenk in eine andere Richtung nehmen.
Prinzipiell gebe ich Dir da ja Recht. Allerdings hat beispielsweise Hard Reset 2011 gezeigt, dass man auch mit wenigen Leuten einen grafisch ausgezeichneten Shooter hinzaubern kann.
Womit ich nicht sagen möchte, dass ich Retrovirus als optisch unansprechend empfände. Shooter sollen aber vor allem eine gute Steuerung aufweisen und dabei Anspruch an den Skill stellen. Wenn einen die AI ordentlich scheucht, bleibt gar keine Zeit mehr, mit dem Finger in der Nase bohrend, maulend vor den Texturen herumzustehen und an den Shadern herumzumäkeln.
schrieb am