FAZIT

Wäre Figment 2 nicht so ausnehmend hübsch und kreativ bei der Gestaltung der Spielwelt, dann fiele es mir schwer, eine Kaufempfehlung auszusprechen: Zu simpel sind die Kämpfe, zu selten die Geistesblitze bei den Rätseln. An ein paar Stellen, zum Beispiel im Ethik-Labyrinth, ergeben die bunten Kulissen und die kleinen Aufgaben ein wunderschönes Ganzes, an anderer Stelle haste ich durch spielerische Banalitäten – auch der kleine Kriminal-Fall in der zweiten Spielhälfte bietet keine befriedigende Lösung oder erfordert echtes Nachdenken. Zudem ist das Spiel zu kurz: Ich hatte gehofft, die lange Zeit zwischen Teil 1 und 2 (über fünf Jahre) sorgt dafür, dass der rund fünf bis sechs Stunden lange Erstling deutlich in den Schatten gestellt wird – doch das Gegenteil ist der Fall. Ich war nach unter fünf Stunden durch und hatte sowohl in puncto Geschichte als auch Spielablauf das Gefühl, dass ich gerade mal am Ende des ersten von vielleicht drei Akten sein sollte. Denn ich hätte gerne mehr Abenteuer mit Dusty erlebt, weitere Gedankenwelten gesehen, mehr Psychologie-Anspielungen verstanden und weitere Rätsel gelöst...

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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"