Einsteiger-Guide

Wir haben für euch in diesem Guide ein paar Tipps zusammengestellt, die Einsteigern die Ankunft in Raccoon City und die Flucht vor Nemesis im Remake von Resident Evil 3 etwas angenehmer gestalten dürften. Hier geht es zum Video-Guide, hier zum Test rund um Capcoms Survival-Horror.

Es gibt drei Schwierigkeitsgrade: Blutigen Anfängern sei die Assistiert-Variante mit Zielhilfe, automatischer Erholung, besserer Start-Ausrüstung und schwächeren Gegnern ans Herz gelegt. Veteranen versuchen sich dagegen auf der höchsten Stufe mit härteren Widersachern und weniger Ressourcen. Der normale Schwierigkeitsgrad bietet einen guten Kompromiss: Man wird zwar stellenweise ordentlich gefordert, erhält aber bei überlegtem Einsatz und entsprechender Erkundung ausreichend Munition und Heilmittel.

Trotzdem sollte man sparsam mit seinen Ressourcen umgehen. Ein effektives Heilspray zur Wiederherstellung der kompletten Gesundheit muss man nicht schon beim ersten Wehwehchen verschwenden. Tatsächlich kann man sich ruhig eine Zeit lang humpelnd fortbewegen – vor allem durch Areale, die man bereits von Gegnern gesäubert hat.

Zudem gilt die übliche Kräuterkunde: Ein grünes Kraut hat nur einen geringen Heilungseffekt, den man mit der Mischung eines zweiten grünen Krauts steigern kann. Im Idealfall kombiniert man ein grünes mit einem roten Kraut, denn genau wie das Heilspray wird die Gesundheit mit dieser Mischung komplett regeneriert. Den gleichen Effekt erzielt man, indem man drei grüne Kräuter vereint. Einzelne grüne Kräuter für eine schnelle Heilung solltet ihr nur im absoluten Notfall verwenden. Ansonsten ist es eher ratsam, mit der Anwendung warten, denn vielleicht ist das nächste rote Kraut nicht fern.

Aber es werden nicht nur Heilkräuter, sondern auch Schießpulver und Sprengstoffe verschiedener Typen landen im Mixer, um diverse Munitionstypen zu erstellen. Während die Kombination des normalen Schießpulvers nur Standardpatronen für die Pistole hergibt, kann man mit hochwertigem Pulver auch Patronen für die Shotgun und später sogar die Magnum herstellen. Wie bei den Kräutern lohnt es sich auch hier, auf bessere Kombinationsmöglichkeiten zu warten. Warum das Schießpulver zu einfachen Kugeln verarbeiten, wenn man kurze Zeit später vielleicht schon bessere und nützlichere Munition herstellen könnte? Im Fall der Sprengstoffe ist die Kombination entscheidend dafür, welchen Granat-Typ ihr erhaltet. Überlegt euch also gut, ob ihr Explosiv-, Brand-, oder Säuregeschosse haben wollt, bevor ihr einfach wild alles zusammenwürfelt.

Munition sparen
ist ebenfalls immer eine gute Idee. Da sich selbst manche Standard-Zombies als echte Kugelschwämme erweisen können, geht man ihnen am besten einfach aus dem Weg, sofern es möglich ist. Viele Areale bieten genug Platz, um an Gegnern vorbeizulaufen.

Aber Vorsicht: Manche Zombies sind überraschend agil und versuchen, den Spieler blitzschnell zu greifen. Dabei erweist sich die neue Ausweich-Mechanik als sinnvolle Gegenmaßnahme, auch wenn es eine gewisse Übung erfordert, das richtige Timing für die Aktion zu finden.


Zudem sollte man das Verhalten der Gegner studieren. Viele Zombies schlurfen ziemlich ruckartig auf euch zu und Kugeln können dadurch schnell ihr Ziel verfehlen. Lasst sie deshalb ruhig etwas näher kommen, bevor ihr abdrückt. Am effektivsten erweisen sich Kopftreffer – auch deshalb, weil bei einem kritischen Treffer der Kopf zerplatzt und der Zombie damit entgültig tot ist. Beim Licker hält man sich an das Sprichwort „In der Ruhe liegt die Kraft“: Das Biest ist mit seinen spitzen Krallen und der langen Zunge zwar extrem gefährlich, aber blind wie ein Maulwurf. Daher verlässt es sich in erster Linie auf sein Gehör, um sein Ziel zu orten. Verhält man sich entsprechend ruhig, kann man auf leisen Sohlen unter Umständen einfach am Licker vorbeischleichen anstatt sich auf einen Kampf einzulassen.

Behaltet immer die Umgebung im Auge! Die in der Stadt verteilten Benzinfässer erlauben es, mit nur einem Schuss ein großes Areal in ein Inferno zu verwandeln. Wer sich clever anstellt, lockt eine ganze Meute gezielt zu den entsprechenden Stellen, um sie anschließend in einem Flammenmeer zu grillen. Darüber hinaus finden sich diverse Generatoren an Pfützen, die man mit einem gezielten Schuss unter Strom setzen kann – einschließlich aller Feinde im näheren Umfeld. Auch in der Begegnungen mit Nemesis entfalten die Stromschläge eine kurze Stoppwirkung beim lästigen Verfolger.

Abseits von Fässern und Stromfallen lohnt es sich aber generell, die Erkundung der Areale bis zum letzten Winkel durchzuführen. Vor allem in abgelegenen Ecken liegt gerne mal Munition herum oder man findet Kisten sowie Koffer, in denen sich ebenfalls nützliche Objekte von Patronen bis Heilkräutern verbergen.

Um Munition zu sparen, sollte man die Kisten idealerweise mit dem Messer zerstören, das zur Not auch als Waffe eingesetzt werden kann, falls einem die Kugeln ausgehen sollten. Im späteren Verlauf sollte man den Platz im Inventar aber lieber für sinnvollere Dinge nutzen und das Messer in der Aufbewahrungskiste verstauen.

Wer fleißig sucht, wird auch über Waffenupgrades stolpern, mit denen man z.B. die Stabilität, Magazingröße oder die Nachladezeiten verbessern kann.

Die Kartenfunktion erweist sich ebenfalls als enorme Hilfe. Sie dient nicht nur der Orientierung, sondern markiert auch automatisch nützliche Objekte mit verschiedenen Icons, sobald man sich in ihrer Nähe befindet. Die Einfärbung gibt außerdem Aufschluss, ob es sich noch lohnt, weiter zu suchen: Werden Areale blau dargestellt, hat man dort schon alles eingesackt, bei rot gibt es noch etwas zu entdecken.

Beim Inventarmanagement sollte man genau planen, was man mitnimmt, da der Platz begrenzt ist. Neben dringend benötigten Objekten reicht am Anfang eine voll geladene Pistole mit zwei zusätzlichen Magazinen (30 Schuss). So kann man weitere Munition aufsammeln, ohne gleich einen weiteren Slot beanspruchen zu müssen, den man bei mehr als 60 Patronen benötigt. Bei der Shotgun liegt die Grenze für einen Inventarplatz bei 20 Patronen. Für den Notfall sollte man auch immer ein grünes Kraut oder eine Kräutermischung mit sich führen. Lasst euch auf jeden Fall etwas Platz, damit ihr unterwegs gefundene Objekte sofort mitnehmen könnt und nicht extra wieder zurückkehren müsst. Verstaut überfüssigen Kram daher lieber vorerst in den Aufbewahrungskisten.

Wenn es hart auf hart kommt und ihr dringend benötigtes Heilungsmaterial wegen des überfüllten Inventars nicht aufnehmen könnt, gibt es die Notlösung: Man kann Objekte wegwerfen, um Platz zu schaffen, doch gehen sie dann für immer verloren.

Für Entlastung sorgen die Gürteltaschen, von denen man im Lauf der Kampagne mehrere finden kann. Sie erweitern das Inventar mit zusätzlichen Plätzen, die man später dringend braucht, da Waffen wie der Granatwerfer und zentrale Objekte gleich zwei Slots beanspruchen.

Nutzt die Schnellwahl über das Digitalkreuz! Mit ihr kann man rasant die Waffe wechseln ohne dafür den Umweg über das Inventar gehen zu müssen. Die vier Schnellwahl-Tasten lassen sich auch individuell zuweisen, falls ihr mit der automatischen Belegung nicht zufrieden seid. Über das Inventar teilt ihr eure bevorzugten Waffen, aber auch Granaten und Heilspray den gewünschten Slots zu.

Für die meisten Bosskämpfe ist es ein gutes Erfolgsrezept, immer schön in Bewegung zu bleiben und Nemesis auf Abstand zu halten. Viele seiner Angriffe verfügen über eine enorme Reichweite! Ein gutes Gespür für das richtige Timing bei Ausweichbewegungen ist ebenfalls von Vorteil. In Arenakämpfen sollte man außerdem immer darauf achten, ob sich aufgrund des Kampfgeschehens etwas an der Umgebung verändert. Denn oft erhält man erst später im Kampf den Zugriff auf nötige Ressourcen, die einem das Überleben leichter machen.

Im Mehrspielermodus Resistance ist auf Seiten der Überlebenden vor allem Teamwork der Schlüssel zum Sieg. Zieht im Idealfall niemals alleine los, sondern teilt euch in Zweierteams auf, so dass man sich gegenseitig immer den Rücken freihalten und wieder auf die Beine helfen kann. Bedenkt auch, dass die Räume dynamisch vom Mastermind mit Fallen und Gegnern gespickt werden: Wo es auf dem Hinweg noch sicher war, kann es auf dem Rückweg zahlreiche Widerstände geben. Achtet in diesem Zusammenhang vor allem auf die tückisch platzierten Fallen oder Kamerageschütze. Mit der Zeit lernt man auch, die speziellen Fähigkeiten der einzelnen Überlebenden zu verstehen und sie effektiv sowie sinnvoll kombiniert gegen das Mastermind einzusetzen.

Setzt als Mastermind alles daran, die Gruppe möglichst auseinanderzutreiben und ihnen so viele Steine wie möglich in den Weg zu legen. Ein einsamer Wolf ist ein leichtes Opfer und jedes Hindernis kostet für die Überlebenden wertvolle Zeit im Wettlauf gegen den Coutdown! Da man bereits im Vorfeld über die Kartenansicht erfährt, wo sich die wichtigen Objekte auf der Karte befinden, kann man nicht nur die Laufwege, sondern auch die Räume entsprechend präperieren, um den Überlebenden das Vorankommen zu erschweren. Gleiches gilt für die potenziellen Rückkehr-Routen. Oft ist es auch eine gute Idee, einfach selbst die Kontrolle über die platzierten Gegner zu übernehmen, sofern es die gewählte Mastermind-Figur zulässt. Dabei kann man deutlich mehr Schaden anrichten als die KI, wenn man sich richtig ins Zeug legt.


Eingesendet von 4P-Tipps-Team