Angesichts der Vehemenz, mit der die Gerüchteküche brodelt, dürfte es kaum mehr überraschen, falls Nintendo innerhalb der nächsten Wochen, spätestens aber zur E3 2011 seine nächste Heimkonsole (
siehe auch News-Zusammenfassung) ankündigt. Dem Vernehmen wird das System Ende 2012 in den Handel kommen.
Was aber planen Sony und Microsoft? Sony hatte seit jeher betont, dass der Lebenszyklus der PS3 auf zehn oder mehr Jahre ausgelegt ist. Bei der Konkurrenz aus Redmond hatte man im vergangenen Jahr pünktlich zur Veröffentlichung von Kinect verkündet, die Xbox 360 werde wohl auch mindestens bis 2015 versorgt werden.
Bei
Kotaku hat man sich bei einigen Brancheninsidern umgehört, von denen einige auch Zugang zu Firmen haben, die zu den beiden Konzernen gehören. Einer Quelle zufolge hätten sich beide Unternehmen mehr oder weniger gegenseitig signalisiert, dass man sich nicht überstürzt und eilig in die nächste Generation begeben werde. Lieber wolle man die aktuellen Systeme etwas länger "melken", um die initialen Verluste besser wettmachen zu können.
Einigen anderen Quellen zufolge haben Sony und Microsoft wohl 2014 für den Stapellauf der nächsten Konsolen anvisiert; manche halten es gar für möglich, dass 2013 ein neues System erscheint, falls es einer der Hersteller wirklich darauf anlegen sollte.
Das hält einer der Quellen, die mit First-Party-Firmen beider Unternehmen zusammengearbeitet hat, für wenig wahrscheinlich. Microsoft habe sich noch nicht mal entschieden, welche Hardware überhaupt in der nächsten Xbox verbaut wird. Das Management ringe noch mit der Entscheidung, ob man, wie gehabt, die Hardware initial subventionieren, also Verluste in Kauf nehmen soll - oder sich eher an Nintendo orientieren wird, und eine Konsole veröffentlichen, die schon vom Verkaufsstart an einen Gewinn erwirtschaftet oder zumindest keine Bilanzdelle verursacht.